Dennoch viele offene Fragen
Regierung von Oberbayern nennt erste Details nach Stolleneinsturz bei Neukirchen
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Über fünf Meter breit und zig Meter tief: Der Krater neben einem Haus in der Gemeinde Teisendorf hält Einsatzkräfte und Behörden auf Trab. Die Regierung von Oberbayern nennt erste Details - doch vieles ist noch unklar:
Neukirchen/Teisendorf - Ein sogenannter Verbruch über einem ehemaligen Eisenerzabbau der Matthäus Zeche in der Gemeinde Teisendorf hält derzeit den Landkreis in Atem. Mit „Verbruch“ ist der Einsturz unterirdischer Hohlräume, was dann wiederum zu einem Absacken des Bodens der Oberfläche führt, gemeint.
Stollen eingestürzt: Geologe untersucht Krater bei Neukirchen - Teisendorf
Das zu Beginn fünf Meter große Loch im Boden hat sich seit Freitag übers Wochenende vergrößert, doch „der Vorgang scheint zur Ruhe gekommen zu sein, jedenfalls ist eine weitere Ausdehnung der Einsturzstelle seit Sonntag nicht mehr zu beobachten“, heißt es von Wolfgang Rupp, dem Pressesprecher der Regierung von Oberbayern.
„Verletzt wurde zum Glück niemand. Es kam lediglich zu Sachschäden, die sich nach vorläufigen Schätzungen in Höhe von mindestens 50.000 Euro bewegen“, so Rupp weiter.
Doch alles weitere scheint unklar. Die Untersuchungen zu den Ursachen des Einsturzes befinden sich derzeit noch am Anfang, deswegen könne man keine weiteren Aussagen treffen, meint der Pressesprecher weiter.
Am Montagvormittag (2. Mai) untersuchte ein Geologe das Ausmaß des Einsturzes, zusammen mit einem Team des Bergamts Süd. Mit Ergebnissen ist derzeit wohl noch nicht zu rechnen. Die betroffene Familie K. ist derzeit in einem Hotel untergebracht. Wie es für die Familie weitergeht und ob sie jemals wieder in ihr Haus zurückziehen können, ist noch unklar.
ce