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Geplanter Zusammenschluss der Viehzuchtgenossenschaften im BGL ist geplatzt

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Der Zweck der VZG ist die Förderung der Rinderzucht und Rinderhaltung in ihrem Gebiet und die Förderung der Vermarktung .
Der Zweck der VZG ist die Förderung der Rinderzucht und Rinderhaltung in ihrem Gebiet und die Förderung der Vermarktung . © kon

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hat auch die Viehzuchtgenossenschaften (VZG) aus dem Berchtesgadener Land erreicht. Der Rückgang der bäuerlichen Betriebe führt zu Mitgliederschwund, was die Durchführung gemeinschaftlicher Aktionen wie Bildungsfahrten oder Vorträge nicht leichter macht. Deshalb war geplant, die drei VZG Berchtesgadener Land, Rupertiwinkel und Teisendorf aufzulösen und eine gemeinsame VZG Berchtesgadener Land neu zu gründen.

Teisendorf - Der Zusammenschluss sollte bei der Jahresversammlung des Rinderzuchtverbandes Traunstein in Teisendorf vollzogen werden. Die drei Gebietsvertreter Kathrin Leitner, Berchtesgadener Land, Josef Thaler, Rupertiwinkel und Christian Warislohner, Teisendorf hatten sich für die Fusion ausgesprochen.

Zur Auflösung einer VZG ist laut Satzung eine Mehrheit von achtzig Prozent in einer Mitgliederversammlung notwendig. Diese Mehrheit wurde in der VZG Teisendorf knapp verfehlt. Der Zweck der VZG ist die Förderung der Rinderzucht und Rinderhaltung in ihrem Gebiet und die Förderung der Vermarktung über den Rinderzuchtverband Traunstein. Dazu organisieren die VZG Veranstaltungen mit Fachreferenten im Bereich der Milchviehhaltung und Lehrfahrten zu vorbildlichen landwirtschaftlichen Betrieben und Einrichtungen. Der Rinderzuchtverband Traunstein sponsert jede VZG für solche Aktivitäten mit 750 Euro pro Jahr.

Damit müssen bei Lehrfahrten Gastgeschenke und Buskosten nicht voll auf die Teilnehmer umgelegt werden. Die neue VZG hätte in etwa die gleiche Unterstützung bekommen wie die drei einzelnen VZG zusammen, allerdings hätte sich diese nach der Anzahl gelieferter Kälber für den Kälbermarkt und der gelieferten Zuchttiere am Großviehmarkt berechnet.

Wie Josef Thaler von der VZG Rupertiwinkel ausführte, hätte sich die Anzahl der bäuerlichen Vertreter im Beirat des Rinderzuchtverbandes Traunstein nicht geändert. Von den vierzehn Beiräten wären weiterhin drei von der neu gegründeten VZG Berchtesgadener Land gekommen. Die Fusion der drei VZG ist für die Gebietsvertreter und den Rinderzuchtverband mit der jetzt getroffenen Entscheidung aber nicht vom Tisch. Zu einem späteren Zeitpunkt soll ein neuer Anlauf dazu unternommen werden.

kon

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