Luftrettung bei Teisendorf: Vater (51) und Tocher (13) bei Unfall schwer verletzt

Teisendorf - Am 20. August kam es gegen 15.40 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall im Gemeindegebiet Teisendorf.
Update, 21.8, 9.41 Uhr - Einsatzbericht des BRK Berchtesgaden
Pressemitteilung im Wortlaut:
Teisendorf - Am Samstagnachmittag, gegen 15.40 Uhr, sind bei einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2103 zwischen Oberstraß und Langhögl insgesamt acht Menschen verletzt und zum Teil auch eingeklemmt worden, zwei davon so schwer, dass sie das Rote Kreuz mit zwei Hubschraubern zu Kliniken nach Salzburg und Passau fliegen musste. Den bisherigen Ermittlungen der Freilassinger Polizei zufolge waren ein 51-jähriger Traunsteiner und seine 13-jährige Tochter in einem älteren VW-Sportwagen auf der kurvenreichen Strecke auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit der Beifahrerseite in die Front des Hyundai Trajet einer sechsköpfigen niederländischen Familie gekracht.
Die Leitstelle Traunstein schickte ein Großaufgebot von rund 90 Einsatzkräften zum Unfallort, darunter die Freiwillige Feuerwehr Teisendorf samt der Löschzüge Freidling und Roßdorf, die Wehren aus Anger und Piding, die Kreisbrandinspektion und das Rote Kreuz mit der Sanitätseinsatzleitung samt Unterstützungsgruppe, dem Einsatzleitwagen, vier Notärzten, drei Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Teisendorf und Traunstein, zwei Notfallkrankenwagen der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Stadt Freilassing und Teisendorf sowie dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und dem Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“.
Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten, setzten einen Notruf ab und teilten den ersteintreffenden Kräften vor Ort ein genaues Lagebild mit. Der 51-Jährige und seine 13-jährige Tochter wurden in ihrem durch den Aufprall stark deformierten VW schwer verletzt und nach notfallmedizinischer Erstversorgung mit „Christophorus 6“ zum Unfallkrankenhaus Salzburg und mit „Christoph 14“ zum Klinikum Passau geflogen.
Die 13-Jährige war eingeklemmt und musste deshalb mit dem hydraulischen Rettungssatz befreit werden. Der 40-jährige Mann, die 39-jährige Frau und die vier Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren im niederländischen Minivan kamen nach erster Einschätzung leicht bis mittelschwer verletzt davon, wobei sie das Rote Kreuz mit drei Fahrzeugen alle zum Klinikum Traunstein brachte. Die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung registrierte vor Ort alle Beteiligten und dokumentierte den gesamten Einsatzverlauf.
An beiden Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden von geschätzten 18.000 Euro; sie mussten abgeschleppt werden. Die Staatsanwaltschaft Traunstein gab zur Klärung der Ursache ein unfallanalytisches- und technisches Gutachten in Auftrag und ließ beide Autos als Beweismittel sicherstellen. Die Staatsstraße war während der Rettungsarbeiten und für das Gutachten gute drei Stunden lang komplett gesperrt.
Die Feuerwehr kümmerte sich um die technische Rettung mit dem hydraulischen Rettungssatz, unterstützte das Rote Kreuz bei der Versorgung und beim Tragen der Patienten, kümmerte sich um den Brandschutz, reinigte die Fahrbahn und leitete den restlichen Verkehr lokal und großräumig um.
Aufgrund des allgemein hohen Einsatzkaufkommens musste die ehrenamtliche BRK-Bereitschaft Bad Reichenhall gegen 16 Uhr während des Großeinsatzes mit ihrem Notfallkrankenwagen zur Erstversorgung eines verletzten älteren Mannes im Reichenhaller Stadtgebiet ausrücken.
Pressemitteilung BRK Berchtesgaden
Update, 20 Uhr - Acht Verletzte - zwei davon schwer
Pressemeldung im Wortlaut:
Nach ersten Erkenntnissen der Polizeiinspektion Freilassing kam ein 51-jähriger Traunsteiner auf der kurvenreichen Strecke mit seinem Pkw auf die Gegenfahrspur und kollidierte dort mit dem vollbesetzten Pkw einer niederländischen Familie.
Sowohl der mutmaßliche Unfallverursacher, als auch seine dreizehnjährige Tochter wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und mit den alarmierten Rettungshubschraubern in verschiedene Kliniken verbracht. Im Auto der niederländischen Familie wurden alle sechs Fahrzeuginsassen verletzt und durch das Bayerische Rote Kreuz ins Krankenhaus Traunstein verbracht.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein ortsansässiges Abschleppunternehmen geborgen werden. Es entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 18.000 Euro. Durch die Staatsanwaltschaft Traunstein wurden zur Klärung der Unfallursache ein unfallanalytisches- und technisches Gutachten, sowie die Sicherstellung der beiden Fahrzeuge angeordnet.
Die Unfallstelle war zur Unfallaufnahme und zur Bergung der Fahrzeuge für knapp drei Stunden gesperrt. Im Einsatz war ein Großaufgebot an Kräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und zusätzlich zwei Hubschrauberbesatzungen. Insgesamt waren knapp 90 Einsatzkräfte vor Ort.
Pressemeldung Polizei Freilassing
Update, 19.04 Uhr - Unfallstelle geräumt
Am Samstag ereignete sich gegen 15.45 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der St2103. Ein roter VW Corrado war auf der Straße von Teisendorf in Richtung Anger unterwegs, als er in einer Rechtskurve ins Schleudern geriet und mit einem entgegenkommenden Hyundai einer holländischen Familiezusammen krachte.
Die beiden Insassen aus dem Sportwagen wurden schwer verletzt und jeweils mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. In dem anderen Fahrzeug sollen sich vier Kinder und zwei Erwachsene befunden haben. Über deren Zustand ist noch nichts bekannt. Im Einsatz waren mehrere Feuerwehren, die Polizei und das BRK mit einigen Einsatzfahrzeugen. Die Straße war für längere Zeit komplett gesperrt.
Laut aktuellen Verkehrsmeldungen ist die Unfallstelle auf der St2103 nach dem Frontal-Zusammenstoß bei Teisendorf geräumt worden. Die Straße ist wieder für den Verkehr freigegeben.
Erstmeldung
Der Unfall ereignete sich nach ersten Informationen, als ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug in einer Kurve ins Schleudern kam und auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein entgegenkommendes Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen, es kam zum Frontalzusammenstoß. Nach weiteren Angaben von der Unfallstelle sollen bei dem Unfall mindestens zwei Personen verletzt worden sein. Zwei Rettungshubschrauber seien im Einsatz gewesen.
Laut aktuellen Verkehrsmeldungen ist die St1203 aktuell in beiden Richtungen zwischen der Abzweigung nach Almeding und der Abzweigung nach Langhögl in beiden Richtungen wegen des Unfalls gesperrt.
fgr/FDL/Lamminger