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Alexander Schug leitet künftig die Geschicke der CSU Laufen-Leobendorf

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CSU Laufen-Leobendorf
Die neue Vorstandschaft des Ortsverbandes Laufen-Leobendorf (von links): Alexander Schug, Berthold Schmid, Christian Schmidbauer, Silvija Zecha, Rosmarie Hainz, Barbara Henke, Brunhilde Schütz, Christian Sichert, Bernhard Salomon, Wolfgang Böhm und Marlene Wittscheck. © CSU Laufen-Leobendorf

Auf der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung der CSU Laufen-Leobendorf wurde Alexander Schug zum neuen CSU-Ortsvorsitzenden gewählt. In der Kleinkunstbühne von Laufen, wo die Veranstaltung stattfand, übergab Bernhard Salomon nach neun Jahren den Posten des Ortsvorsitzenden an Schug. 

Die Meldung im Wortlaut:

Laufen - Zu Gast waren auch Landrat Bernhard Kern, 3. Bürgermeisterin Rosmarie Hainz, die JU-Spitzenkandidatin für den Landtag Franziska Böhnlein, der JU-Bezirkstagskandidat Lukas Niederberger als auch die JU-Kreisvorsitzende Hannah Lotze.

Bernhard Salomon begrüßte alle anwesenden Mitglieder und Gäste in der Kleinkunstbühne in Laufen. Er eröffnete die Versammlung mit dem Totengedenken an die in den letzten Jahren verstorbenen CSU-Mitglieder. In seinem darauffolgenden Bericht fasste Salomon die Aktivitäten des Ortsverbandes zusammen. Er unterstrich dabei die enge Zusammenarbeit mit allen nördlichen Ortsverbänden und hoffte auf ein weiterhin gutes vertrauensvolles Verhältnis. Höhepunkte laut Salomon waren sicherlich die an der Badestelle am Abtsee stattfindenden Sommerstammtische. Zu Gast waren Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Bezirksrat Georg Wetzelsperger und Landrat Bernhard Kern. Der scheidende Vorsitzende freute sich rückblickend über den Erfolg der Stammtische und über viele interessierte Bürger, die diesen Veranstaltungen beiwohnten und mitdiskutierten. Ein Dank galt auch seinen Stadtratskollegen der CSU-Fraktion. Die Stärke der Fraktion zeigte sich unter anderem auch in den Bürgerversammlungen der Stadt Laufen, wo letztens die Fraktion mit allen Mitgliedern vorhanden war und somit als einzige Fraktion im Stadtrat vollzählig die Veranstaltung besuchte. Als weiteren Höhepunkt skalierte Salomon die Kommunalwahl im Jahr 2020. Dort konnte die CSU trotz einer reichhaltigen Parteienlandschaft in Laufen ihre Sitzzahl halten und zusätzlich erneut mit Hans Feil den Bürgermeister stellen. Der Besuch vom damaligen Finanzminister Markus Söder im Jahr 2016 beim Burschenvereinsjubiläum stellte der Vorsitzende ebenso heraus. Viele Themen behandelte der Ortsverband. Beginnend mit der geplanten Umfahrungsstraße bis hin zum Umbau des Rottmayr-Gymnasiums, der Mittelschule als auch dem Haus der Kinder. Der Bildungsstandort Laufen sei stark, so Salomon, und müsse weiterhin stark bleiben. Ein Treffen mit Kulturamtsleiter Stefan Feiler und Kulturreferent Werner Eckl war für Bernhard Salomon fruchtbar. Hier konnte man einige Wünsche anbringen, wie z.B. ein alljährliches Stadtfest, und den beiden Kulturverantwortlichen weitere Inputs geben. Abschließend gab Bernhard Salomon bekannt, dass er nach neun Jahren den Ortsvorsitz abgeben werde und sich im Ortsverband in die zweite Reihe zurückziehen wolle. Er dankte allen Mitgliedern und seiner Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger eine glückliche Hand in der Leitung der Geschicke des Ortsverbandes Laufen-Leobendorf.

Schatzmeisterin Brunhilde Schütz gab im Anschluss den anwesenden Mitgliedern Einblick in die Kasse. Schütz erörterte einen stabilen Kassenstand des Ortsverbandes Laufen.

Dies bestätigte Kassenprüfer Markus Feil, der im Anschluss die Versammlung um Entlastung der Vorstandschaft bat. Diesem Antrag entsprachen alle Anwesenden.

Die anschließenden Wahlen leitete Landrat Bernhard Kern mit seinen Helfern Franziska Böhnlein und Lukas Niederberger.

Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis:

Neuer Ortsvorsitzender: Alexander Schug.

Stellvertreter: Bernhard Salomon, Christian Sichert und Wolfgang Böhm.

Schatzmeister: Brunhilde Schütz.

Schriftführer: Barbara Henke.

Digitalbeauftragter: Christian Schmidbauer.

Beisitzer: Rosmarie Hainz, Gundo Steiner, Berthold Schmid, Silvija Zecha, Frank Oberholzner, Marlene Wittscheck und Bernhard Hager.

Kassenprüfer: Christian Burr und Markus Feil.

Delegierte in die Kreisvertreterversammlung: Bernhard Salomon, Christian Sichert, Wolfgang Böhm, Rosmarie Hainz, Hans Feil und Markus Feil.

Ersatzdelegierte in die Kreisvertreterversammlung: Alexander Schug, Brunhilde Schütz, Marlene Wittscheck, Silvija Zecha, Gundo Steiner und Bernhard Hager.

Im Anschluss an die Wahlen trat Franziska Böhnlein, JU-Spitzenkandidatin für den Landtag, auf die Bühne. Seit 3 Jahren sei sie politisch engagiert und Gemeinderätin im Markt Berchtesgaden und zugleich Jugendreferentin. Sie wolle zeigen, dass man beruflich nicht aus der Region weg müsse, um Karriere zu machen. Auch äußerte sie sich klar, dass junge Menschen in der Politik durchaus was erreichen können, wenn sie sich engagieren. Sie selbst sei dabei bester Beweis dafür.

Lukas Niederberger, der JU Listenkandidat für den Bezirkstag, schloss der kurzen Vorstellung Böhnleins an. Niederberger, der selbst CSU Vorsitzender von Schneizlreuth ist, kritisierte einen Teil der jungen Leute, die sich auf Straßen kleben. Die Mehrheit der Jugend, so Niederberger, denke anders und engagiere sich politisch unproblematischer und bringe sich in das politische Geschäft durchaus konstruktiv ein. Er wünsche sich sachlichere Meinungsäußerungen und ein gesundes Miteinander.

Herausfordernde Aufgaben seien derzeit zu bewältigen, so Landrat Bernhard Kern, der einige wichtige Themen ansprach. Der Ukraine-Konflikt aber auch die Flüchtlingskrise im Allgemeinen werden uns noch längere Zeit beschäftigen, so der Landrat des Berchtesgadener Land. Alleine die Stadt Laufen habe mittlerweile 149 Asylbewerber aufgenommen. Hier dankte Kern Bürgermeister Hans Feil, der sich immer wieder aktiv in die Sache einbringe und dem Landkreis bei der Unterbringung helfe. „Es ist zum heutigen Zeitpunkt nicht absehbar, wann die Welle der Flüchtlinge ende“, so Bernhard Kern. Ausschließen möchte er auch nicht, dass im Laufe der nächsten Monate landkreiseigene Hallen belegt werden müssen. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch ist es noch nicht soweit“, so Kern. Dennoch zeige die Situation in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach, dass diese Belegungen mittlerweile Tagesordnung sind. Im Landkreis Rosenheim sind drei Hallen belegt, im Landkreis Miesbach eine Halle seit 2015 durchgehend. Was das für den Schulsport bedeute, brauche er nicht näher beschreiben, so der Kreischef.

Bildung ist ein zentraler Punkt der finanziellen Ausgaben des Landkreises, führte Bernhard Kern fort. Der Neubau der Berufsschule Freilassing sei wohl die bisher größte Investition des Landkreises, dennoch mehr als nötig. „Wir müssen die Berufsschule halten und ausbauen und so mehr Berufszweige in Freilassing anbieten.“ Die Baumaßnahmen werden 2025 beginnen. „Ins Bildungswesen zu investieren ist mir ein wichtiges Anliegen. Bildung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Infrastruktur im Landkreis.“ Gleiches gelte für das Rottmayr-Gymnasium in Laufen. Hier wolle Kern auch einen engen Austausch mit den Anwohnern führen. Mitte 2023 solle der Bau beginnen und voraussichtlich bis 2026 durchgeführt sein.

Zum Klinikverbund gab Kern einen weiteren kleinen Einblick. Er erläuterte hierzu die Gründe für die Schließung der Notaufnahmen in Freilassing und Berchtesgaden und die notwendige Spezialisierung der beiden Häuser. Hierzu führte er unter anderem die personellen Gegebenheiten auf. Krankenhäuser und Notaufnahmen haben einen 24-Stunden-Betrieb, neues Personal zu finden ist jedoch eine Mammutaufgabe. Weiters möchte der Landrat die niedergelassenen Ärzte ansprechen, hier die etwaigen Lücken durch Medizinische Versorgungszentren zu schließen. Das Klinikum in Traunstein seinerseits soll angelehnt an das Landeskrankenhaus in Salzburg ein Maximalversorger werden. Kern sieht die Klinik-Gesellschaft gut aufgestellt für die Zukunft. Doch bis dahin ist noch ein herausfordernder Weg zu bestreiten, der mit aller Kraft gegangen werden soll. Für den Standort Freilassing sieht Kern unter anderem die Chance, eine Kurzzeitpflege zu etablieren, für den Standort Berchtesgaden die Installation der orthopädischen Rehabilitation. Der Neubau der Zentralklinik in Bad Reichenhall wird die landkreisweite Versorgung der Bürger zukunftssicher gewährleisten.

Nach den Grußworten und Reden der Gäste übernahm der neue Vorsitzende Alexander Schug das Wort. Er wolle nicht lange Reden schwingen, sondern so bald als möglich in die praktische Arbeit gehen und die vorhandenen PS auf die Straße bringen. Deshalb wolle er nicht viele Worte wechseln, sich nur für das Vertrauen bedanken.

Über die anschließend stattfindenden Ehrungen wird gesondert berichtet.

Pressemeldung der CSU Laufen-Leobendorf

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