1. bgland24-de
  2. BGLand
  3. Rupertiwinkel
  4. Freilassing

Insolvenzverwalter von FRIMO äußert sich zu Verkauf in Freilassing

Erstellt:

Von: Melanie Fischer

Kommentare

Die Grünen im Stadtrat fordern im Zusammenhang mit dieser neuen Lage jetzt allerdings das ursprünglich für Frimo geplante Gewerbegebiet in Eham „vorläufig ruhen zu lassen“.
Die Betriebsimmobilie von FRIMO in der Liegnitzer Straße © hud

Am 14. Februar hatte FRIMO Insolvenz angemeldet. Bisher war unklar, was mit dem Standort Freilassing geschehen wird. Doch nun macht der Insolvenzverwalter klare Aussagen über einen Verkauf des Unternehmens – und auch speziell über Freilassing.

Freilassing/Lotte – Nach dem Bekanntwerden der Insolvenz von FRIMO kommt ein neues Detail ans Licht: Der Insolvenzverwalter Stefan Meyer von PLUTA hat laut einer neuen Pressemitteilung umgehend nach seiner Bestellung einen „strukturierten internationalen Investorenprozess eingeleitet.“

Die Gesellschaften werden verkauft

Sowohl die deutschen Gesellschaften als auch die ausländischen Tochtergesellschaften werden nun verkauft. In Freilassing sei auch die Betriebsimmobilie davon betroffen. In den vergangenen Tagen hätten bereits mehrere potenzielle Investoren proaktiv ihr Interesse bekundet. „Wir werden alles daransetzen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und sämtliche Optionen prüfen, um eine Sanierung und den Neustart der Unternehmensgruppe zu ermöglichen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, für FRIMO eine zukunftsfähige Investorenlösung zu finden“, so Meyer. Der Verkaufsprozess soll voraussichtlich bis Ende April 2023 abgeschlossen sein.

Was passiert mit den Mitarbeitern?

Die Geschäftsführung in Freilassing war für BGLand24.de bisher nicht zu sprechen. Das Unternehmen verwies auf eine Agentur, die die Öffentlichkeitsarbeit für FRIMO tätigt. Von dort hieß es auf Anfrage der Redaktion, was mit den Mitarbeitern geschehe, lediglich: „Der Investorenprozess gilt für alle Standorte der FRIMO Group. Der vorläufige Insolvenzverwalter strebt auch für den Standort Freilassing eine zukunftsfähige Lösung an. Weitere Details können wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht nennen.“

Das Unternehmen hatte am 14. Februar aufgrund der internationalen Krisen der letzten Jahre beim Amtsgericht Münster Insolvenz beantragt. Der Konzern möchte sich so selbst sanieren. Die Löhne und Gehälter aller Arbeitnehmer sind nur noch bis Ende April 2023 über das Insolvenzgeld gesichert. In Freilassing arbeiten etwa 120 Menschen für FRIMO. Bürgermeister Markus Hiebl äußerte sich bei Bekanntwerden der Insolvenz zuversichtlich, dass durch die bestehenden Gewerbe- und Industriebetriebe im Maschinenbau für die Beschäftigten in Freilassing „gute Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung bestehen.“

mf

Auch interessant

Kommentare