Leistungsberichte zum Halbjahr für Geflüchtete im Max Aicher Mittelschulprogramm Freiwillig in die Schule - gemeinsam stark

Am 14. Februar haben die 12 TeilnehmerInnen der Prüfungsgruppe ihre Leistungsberichte zum Halbjahr 2022/2023 erhalten. Die 6 Frauen und 6 Männer aus 5 Herkunftsländern hatten seit Ende August 22 fleißig auf Ihre Leistungen hingearbeitet.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Freilassing - Nun erhielten sie aus der Hand des Max Aicher Vorstandes Klaus Rudolph und des Fachdienstleiters Asyl der Caritas, Matthias Burgard, ihre Leistungsnachweise über die letzten 6 Monate. Freudestrahlend und voller Stolz nahmen sie diese entgegen. Sie befinden sich nun in der Zielgeraden für ihre Quali- und Mittelschulprüfungen ab Juni 2023. Die Mittelschule Ainring-Mitterfelden fungiert hier als prüfungsabnehmende staatliche Mittelschule. Anfang Juli 23 wird diese Gruppe auch zur B1 Deutschprüfung in der VHS Bad Reichenhall antreten. Die Koordinatorin des Bildungszentrums, Gabriele Bauer-Stadler erklärt dazu: „Die Grundlage für eine Ausbildung oder auch eine gute Arbeitsstelle in Deutschland ist ein deutscher Schulabschluss - auch für Menschen über 21 Jahre. Er ebnet diesen jungen Menschen den Weg, um zu selbständigen NeubürgerInnen zu werden. Dies wollen wir mit dem externen Mittelschulprogramm bieten.“
Seit Wochen bereits trainieren die externen Mittelschüler Bewerbungen und Vorstellungsgespräche im Unterricht – für Praktika, Ausbildungen und Arbeitsstellen. Mit Erfolg werden bereits Bewerbungsgespräche und auch Praktika absolviert. Ob Bäcker, Konditor, Mechatroniker, Lagerlogistiker, IT-Fachmann, Verkäuferin oder Kindererzieherin – die Palette der gewünschten Berufe ist groß. Ebenso groß ist der Wille, hier in Deutschland gut Fuß zu fassen und sich auf den Weg zu machen: in ein zumindest teilweise finanziell unabhängiges Leben. Bevor die Zuwanderer aus Myanmar, Nigeria, Afghanistan, Somalia und Aserbaidschan ihre Zeugnisse in den Händen halten konnten, freuten sie sich über den Imagefilm „Wohnraum und Mieterqualifizierung“. Sie waren als Haupt-Darsteller in dem vom Staatsministerium des Innern produzierten Imagefilmes maßgeblich am Dreh beteiligt. Zu sehen ist der Imagefilm seit Februar 23 auf https://youtu.be/xNJjL0ACUYQ
Ihre Meinung ist gefragt
Die TeilnehmerInnen wurden in der jährlichen online Umfrage im Januar/Februar 23 zu Thematiken des Mittelschulprogrammes befragt. Ziel ist die weitere Optimierung des Unterrichtskonzeptes. So erhielten die meisten die Information über das Max Aicher Bildungsinstitut für Integration über Freunde sowie die Caritas-Berater. 75 Prozent der Befragten gaben an, den Schulabschluss für eine Ausbildung bzw. gute Arbeitsstelle zu benötigen. Eine Steigerung der Beliebtheit des hybriden Lehrkonzeptes zeigt den Verantwortlichen: Der zusätzliche Erwerb von digitaler Kompetenz wird mit 92 Prozent (!) als „gerne bis sehr gerne“ hoch geschätzt und erfolgreich genutzt. Im Anschluss übergaben Klaus Rudolph, Matthias Burgard und die leitende Lehrkraft Julia Hänsch die Halbjahres-Leistungsberichte an die jungen erwachsenen Zuwanderer. Dabei betonte Klaus Rudolph im Namen des Vorstands der Max Aicher Unternehmensgruppe seine Wertschätzung für die gezeigten Leistungen, welche nur mit einem sehr hohen persönlichen Einsatz der TeilnehmerInnen erbracht werden konnten. Er stellte insbesondere noch einmal heraus, dass es das Anliegen von Max Aicher ist, eine für alle Zuwanderer offene Schul- und Sprachausbildung anzubieten.
Neue Mittelschulklasse ab 6. Februar 23
Weitere 24 externe Mittelschüler haben am 6. Februar 23 ihr Mittelschultraining begonnen. 12 Männer und 12 Frauen aus 8 Nationen „büffeln“ in 25 Wochenstunden Deutsch, Mathematik, Englisch und Nebenfächern für den Mittelschulabschluss im Juli 2024. Anmeldungen für das neue Schuljahr ab September 2023 sind ab sofort möglich per mail an bildungszentrum@max-aicher.de
Pressemitteilung Max Aicher GmbH & Co. KG, Bildungszentrum für Integration/Koordination + PR