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Endlich: Flüchtlingseinlass abseits des Verkehrs

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Von: Xaver Eichstädter

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Das soll nicht mehr vorkommen: Flüchtlinge die auf der Straße warten oder zwischen den fahrenden Autos die Straßenseite wechseln. © xe

Freilassing - Es wird wohl die bessere Lösung für beide Seiten: In der dritten Woche nach Einführung der Grenzkontrollen, will die Polizei die Flüchtlinge nicht mehr direkt neben dem Straßenverkehr einlassen.

Zum Teil spielten sich chaotische Szenen ab: Zwischen dem dichten Grenzverkehr huschten immer wieder wartende Asylbewerber zwischen den Autos durch. War der Andrang größer, musste die Saalachbrücke für den Verkehr auch schon mal komplett gesperrt werden. In der dritten Woche nach Einführung der Grenzkontrollen könnte nun mehr Ordnung in die Szenerie an der Freilassinger Grenze einkehren. Die Warteschlange wird nach Angaben der Bundespolizei nicht mehr auf den Gehsteigen der Saalachbrücke stehen, sondern am Fußgängerüberweg am benachbarten Wasserkraftwerk. Seit dem späten Montagnachmittag marschieren die Flüchtlinge also dort über die Grenze.

Es wird nicht der einzige Schritt, um die Flüchtlingsstrome mehr zu regeln: Auf Salzburger Seite werden weitere WC- und Duschcontainer aufgestellt und ein weiteres Zelt für 160 Personen. Die Essensausgabe für die wartenden Asylbewerber soll außerdem nicht mehr unter freiem Himmel erfolgen, sondern in das alte Zollamtsgebäude hineinverlegt werden. Alles in allem soll der Verkehr dadurch wieder reibungsloser fließen. Aktuell staut es sich an beiden "Hotspots" der Grenzkontrollen kaum: weder an der Freilassinger Grenze noch an der A8.

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Die ersten neun Flüchtlinge, die am späteren Montag über den Fußgängerüberweg am Wasserkraftwerk ins Land gelassen wurde - abseits des Straßenverkehrs. Zur größeren Ansicht bitte hier klicken. © Aktivnews

Auch in Freilassing ist derweil ein Stück Normalität mehr eingekehrt. Seit dieser Woche steht die Turnhalle der Knaben-Realschule wieder ihrem eigentlichen Zweck zur Verfügung und wurde für Schüler und Vereine wieder freigegeben. Sie diente zuvor als mögliche Notunterkunft für Flüchtlinge, bevor diese mit Sonderzügen weiter ins Bundesgebiet gebracht werden. Auch heute ist wieder ein Sonderzug vorgesehen, der die Notquartiere in Freilassing entlasten wird - außerdem zwei Sonderzüge mit Flüchtlingen direkt aus Salzburg, die in Freilassing nur kurzen Zwischenstopp machen. Insgesamt, wie auch schon am Montag, drei Sonderzüge mit jeweils 450 Personen.

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