1. bgland24-de
  2. BGLand
  3. Rupertiwinkel

Ainringer Pfarrer Wernher Bien wird 50 Jahre alt – Feier nach Hl. Messe im Bierzelt

Erstellt:

Kommentare

Ainringer Pfarrer Wernher Bien
Ainringer Pfarrer Wernher Bien © Andreas Pils

Ein runder Geburtstag steht bei Pfarrverbandsleiter Pfarrer Wernher Bien an. Am Donnerstag, 11. August, jährt sich sein Wiegenfest zum 50. Mal. Feiern können die Pfarrangehörigen mit ihm am Sonntag, 14. August, um 10 Uhr in der Feldkirchner Necheiau ein, wo zunächst ein Feldgottesdienst, mit musikalischer Gestaltung der „Bieni - Band“ unter der Leitung von Kathrin Hofhans, gehalten wird. Im nahe gelegenen Bierzelt ist danach Gelegenheit zur Gratulationscour.

Ainring - Seit dem 1. September 2010 ist Pfarrer Wernher Bien für die Pfarreien „St. Laurentius“ Ainring, „Mariä Himmelfahrt“ Feldkirchen und „St. Martin“ als Leiter des Pfarrverbandes Ainring zuständig. Hier trat er die Nachfolge von geistlichem Rat Anton Parzinger an. 

Am 17. September wurde der neue Pfarrverbandsleiter in Mitterfelden mit der Kutsche abgeholt und in Feldkirchen wurde er von 1. Bürgermeister Hans Eschlberger, einer stattlichen Zahl Gläubiger aus den drei Pfarreien Feldkirchen, Ainring, Thundorf sowie Trachtenkindern der „Schneebergler“ willkommen geheißen. 

Der damalige Dekan Michael Kiefer (Anger) übernahm in einem festlichen Gottesdienst die Installation in der Marienkirche Feldkirchen unter Beteiligung mehrerer Priester und Diakone, dem sich ein Stehempfang im Gasthaus Gumping mit Vertretern aller drei PV-Pfarreien, den Eltern sowie einer Gruppe der letzten Pfarrei aus München-Feldmoching, anschloss.  Schon wenige Tag später stellte sich Bien in der Pfarrei „St. Laurentius“ Ainring vor. 

Dort erfolgte ein Kirchenzug mit den Ortsvereinen und der Musikkapelle und nach der Festmesse konnten die Gläubigen beim Pfarrfest ihren neuen Pfarrer besser kennenlernen. Eine Woche später begrüßte ihn die Pfarrei „St. Martin“ Thundorf. Viele Fahnenabordnungen waren bei dem feierlichen Vorstellungs-Gottesdienst zugegen.

Gefeiert wurde hernach bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Zelt. Zu den Programmpunkten gehörte unter anderem das klingende Spiel der Musikkapelle Thundorf-Straß. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass der Pfarrverbandleiter ein dichtender Seelsorger ist, denn zu gewissen kirchlichen Anlässen trug er selbstverfasste Verse vor und die Kirchenbesucher konnte diese auch auf schwarz auf weiß mit nach Hause nehmen. 

Nach dem auch Flüchtlinge aus Syrien in die Gemeinde Ainring kamen, hatte er den Helferkreis „Asyl“ mitaufgebaut. Er war Mitbegründer des Vereine „Freundeskreis Eine Welt Ainring“ und ist immer noch dessen Vorsitzender. Erst kürzlich war Mitbegründer des „Brettspiel Verein(t) e.V. Ainring“. 

Er ist gerne in Gottes Schöpfung unterwegs

Zu seinen Hobbys gehören Gitarrenspiel, Schach und allgemeine Spieleabende mit Freunden. Er ist gerne in Gottes Schöpfung unterwegs und hier hat er einen besonderen Bezug zu den Bergen. Wenn er seinen freien Tag hat, ist die Leidenschaft das Bergwandern oder im Winter das Skitourengehen. Häufig ist der Priester mit dem Fahrrad unterwegs auch zu den Gottesdiensten, bis nach Thundorf oder Straß. Mehrmals beteiligte sich Wernher Bien am Feldkirchner Triathlon, ohne dafür extra zu trainieren. Auch am Sommerbiathlon den der Ski-Club Ainring und die Schützengesellschaft Ulrichshögl gemeinsam ausrichten, war er am Start.

 Pfarrer Wernher Bien auf dem Tegelberg
Pfarrer Wernher Bien auf dem Tegelberg © Andreas Pils

Was er gerne als Pfarrer macht, ist jeden Montag das „Innere Gebet“ mit einer Gruppe und ähnlich monatlich die „Holy Hour“ für junge Leute. Seit mehreren Jahren ist er der Stellvertreter von Dekan Martin Klein (Teisendorf). Wichtig war für ihn auch der Aufbau einer neuen Homepage für den Pfarrverband Ainring. Als grandios bezeichnet er den Weltladen Projekte im Pfarrzentrum mit der Unterstützung weltweiter Projekte.

Genau auf den Tag seiner Einführung wurde Bien zum 10-jährigen Jubiläum 2020 für sein Wirken innerhalb eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche „St. Martin“ Thundorf gewürdigt, mit anschließendem Stehempfang im Freien. Wegen Corona war nur ein beschränktes Platzangebot in der Kirche möglich.

Zu den schönen Dingen im Pfarrverband stellte er die Glaubenskurse heraus. Das neue Projekt „Besuchsdienst“ ist im Aufbau begriffen und gefällt ihm sehr gut. Dass der angehende Jubilar ein großes Herz für Mitmenschen hat, bezeugte vor einigen Jahren die Aufnahme einer syrischen Familie und jetzt aktuell beherbergt er zwei Frauen mit jeweils einem Kind aus Odessa/Ukraine im Pfarrheim. 

Eigentlich ist Pfarrer Bien Selbstversorger und hat keine Pfarrhaushälterin, doch eine der momentanen Mitbewohnerinnen kocht für ihn mit. Der Seelsorger sagt über seinen Pfarrverband: „Ich bin einfach gern hier, ich arbeite gern mit de Leut z’samm!“

Keine Geschenke, sondern Spenden

Zu seinem 50. Geburtstag bittet er von anstelle von Geschenken um eine Spende für das Kenia-Projekt des Weltladens als Unterstützung einer Schule in Kisauni durch Schulspeisung und Bau eines ordentlichen Gebäudes. Die Spenden können beim Feldgottesdienst ins Körbel gelegt werden oder im Pfarrbüro abgeben werden. Darüber hinaus ist eine Überweisung an „Freundeskreis Eine Welt Ainring“ IBAN: DE90 7109 0000 0000 5519 96 Betreff: „Spende Kisauni Geburtstag Pfr. Bien“, möglich.

Andreas Pils

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion