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Rosserer und Bergknappenkapelle kommen zum Georgiritt: „Pflicht dieses Brauchtum zu pflegen“

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Rittbitten Neukirchen
Rittbitten Neukirchen: Beim Rittbitten in Neukirchen (v.l.n.r.): Simon Schreiber, Stadtpfarrer Konrad Roider, Pfarrer Martin Klein, Martin Reitschuh, Josef Kaiser, Georg Quentin © M. Konnert

Der Traunsteiner Georgiverein hat die Neukirchner Rosserer zur Teilnahme am Ostermontag stattfindenden Georgi-Ritt eingeladen. Eine Abordnung des Vereins, sowie ehemalige und aktive Stadträte wurden im Festsaal Neukirchen von den Neukirchner Rosserer zum Rittbitten empfangen.

Neukirchen - Der Traunsteiner Georgiverein hat die Neukirchner Rosserer zur Teilnahme an der größten Pferdewallfahrt Bayerns, dem am Ostermontag stattfindenden Georgi-Ritt eingeladen. Eine Abordnung des Vereins mit erstem Vorstand Simon Schreiber, drittem Bürgermeister Josef Kaiser, Stadtpfarrer Konrad Roider, sowie ehemaligen und aktiven Stadträten wurden im Festsaal Neukirchen von den Neukirchner Rosserer mit Martin Reitschuh an der Spitze zum Rittbitten empfangen. Anwesend waren auch dritter Bürgermeister Georg Quentin, Gemeinderat Bernhard Reitschuh, Mitglieder des Trachtenvereins und weitere Gäste. Die Neukirchner Bergknappenkapelle unter der Leitung von Thomas Prechtl spielte zünftig auf. Auch Pfarrer Martin Klein vom Pfarrverband Teisendorf spielte bei der Musikkapelle mit. 

„Wir haben die Pflicht dieses Brauchtum zu pflegen“

Im Namen der Marktgemeinde hieß der dritte Bürgermeister Georg Quentin die Gäste aus Traunstein herzlich willkommen. Der Georgi-Ritt sei ebenso wie der Leonhardi-Ritt in Holzhausen, fester Bestandteil des Brauchtums unserer Heimat, so Quentin und ergänzte, „wir haben die Pflicht dieses Brauchtum zu pflegen und an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben“. Der Vorstand des Georgivereins Simon Schreiber freute sich, dass so viele gekommen sind, um beim Rittbitten dabei zu sein. Er erinnerte an den Georgi-Ritt aus dem Vorjahr, der bei schönstem Wetter und unter den Blicken vieler Zuschauer unfallfrei über die Bühne gegangen ist.

Die Beteiligung der Neukirchner mit Rössern, Festwagen und Musikkapelle hätten den Zug bereichert. Dann erinnerte Schreiber daran, dass Neukirchen beim Georgiritt bis heute als selbstständige Landgemeinde geführt werde, obwohl es schon seit 45 Jahren in Teisendorf eingemeindet ist und nun auch zum Pfarrverband Teisendorf gehört. „Das macht auch uns stolz und diese Ehre wollen wir weiter erhalten und die Tradition fortführen!“, so Schreiber. In Verse gefasst sprach der Vorstand des Georgivereins dann die offizielle Einladung zur Pferdewallfahrt am Ostermontag aus. „Liabe Dirn und Manner es wird Zeit, auf Ostern is fei nimmer weit. Drumm sa‘ ma do und load Euch ei, kemt’s wieder fei auf Traunstoa nei.“ Martin Reitschuh nahm die Einladung im Namen der Neukirchner Rosserer gerne an.

Auch wenn die Pferde immer weniger werden, bringe man schon was zusammen. Der Festwagen mit Viergespann und die Musikkapelle, im Zug bekannt als Bergknappenkapelle, werde mitfahren. Dies sicherte auch der Dirigent Thomas Prechtl zu. Der dritte Bürgermeister aus Traunstein Josef Kaiser dankte im Namen der Stadt für die Zusage. „Die Teilnahme der Neukirchner ist eine Bereicherung für den Georgi-Ritt“, so Kaiser. „Der Georgi-Ritt ist nicht nur Brauchtum, sondern auch Ausdruck unseres Glaubens“ führte Stadtpfarrer Konrad Roider aus. Verbunden mit dieser Wallfahrt sei der Dank an Gott für alles Gute, dass er den Menschen schenkt und die Bitte, dass er auch weiterhin seine schützende Hand über die Welt hält. In diesem Jahr wird mit dem Weihbischof Wolfgang Bischof ein besonderer Gast dabei sein, so Roider, der sich wünschte, dass der Brauch und der religiöse Sinn des Georgi-Rittes noch lange aufrechterhalten werden. Danach ging es zum gemütlichen Teil des Abends über.

kon

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