Gegen (noch) mehr Lärm - Unterschriftenaktion in der Ramsau
Ramsau - Motorradfahrer lieben (meistens) die Geschwindigkeit und die Landstraßen. Gerne wird dann auch mal aus Spaß aufgedreht. Die Anwohner an diesen Straßen haben dann meist wenig Spaß!
Die B 305, genauer gesagt ein Teilabschnitt dieser Landstraße, die von Bernau am Chiemsee bis nach Salzburg führt, stand bei der letzten Gemeinderatssitzung im Bergsteigerdorf Ramsau im Fokus. Nämlich: Der Teilbereich rund um die Ramsau.
Kaum hat die Motorradsaison begonnen, knattern die Motorräder wieder in Massen über die B305 und drehen gerne auch mal auf. Soviel Spaß wie die Biker dann haben, soviel Lärm haben aber auch die Anwohner dann und natürlich auch die Touristen, die zum Urlauben herkommen.
Schluss mit der Lärmbelästigung
Geht es nach der Gemeinde Ramsau, dann soll mit dieser Lärmbelastung bald Schluß sein. Oder zumindest soll sie eingeschränkt werden. In der Vergangenheit hat es bereits immer wieder Versuche gegeben, gegen die Lärmbelästigung vorzugehen. Jetzt hat eine Bürgerinitiative damit begonnen Unterschriften zu sammeln. Außerdem werden verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie man sinnvoll gegen zu viel Lärm, der in der Regel aus zu hohen Geschwindigkeit resultiert vorgehen kann.
Weniger Geschwindigkeit - Mehr Ruhe
Sei es durch mahnende Schilder, die an die Vernunft der Motorradfahrer appellieren, an Geschwindigkeitsregelungen oder Kontrollgruppen der Verkehrsüberwachung, die zum Beispiel Phonmessungen bei den Motorrädern durchführen. Möglichkeiten gibt es viele!
"Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass sich unsere Bürger und Touristen wohlfühlen. Und wir wollen auch nicht so lange warten, bis mal etwas passiert, aufgrund von den viel zu hohen Geschwindigkeiten, die teilweise gefahren werden", so Ramsau´s Bürgermeister Herbert Gschoßmann.
Bis zum Saisonbeginn 2017 sollen die ersten Maßnahmen bereits umgesetzt und Verbesserungen erkennbar sein.