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Neues Zuhause für Kuh Vroni: Frank Beck kommt zum Probewohnen

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Von: Kilian Pfeiffer

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Frank Beck und Kuh Vroni suchen ein neues Zuhause - im Berchtesgadener Talkessel. Die beiden gibt es nur im Doppelpack.
Frank Beck und Kuh Vroni suchen ein neues Zuhause - im Berchtesgadener Talkessel. Die beiden gibt es nur im Doppelpack. © kp

So richtig glauben kann es Franz Beck eigentlich noch nicht. Sein Aufruf war von Erfolg gekrönt: Der Hobbybauer aus dem mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf und Kuh Vroni suchten ein neues Zuhause im Berchtesgadener Land. In wenigen Tagen geht es nun zum Probewohnen nach Marktschellenberg. 

Marktschellenberg – Frank Beck freut sich: „Das Bahnticket für den 8. September habe ich mir bereits gekauft“, frohlockt der 52-Jährige. Hin- und Rückfahrt, 137 Euro. „Das 9-Euro-Ticket gilt im September ja nicht mehr. Dafür fahre ich jetzt Erste Klasse.“ Becks Ziel ist der südöstlichste Teil Bayerns, an der Grenze zum österreichischen Salzburg. Nach dessen öffentlicher Äußerung, samt Kuh umziehen zu wollen, hat sich bei Frank Beck ein Hobbylandwirt aus Marktschellenberg gemeldet.

Dieser hat Platz für Frank und Vroni. Zudem hat er Hühner, Ziegen und Pferde. Und eine alleinstehende, 16-jährige Kuh. So wie Frank Beck. „Meine würde gut dazu passen“, sagt dieser. Becks Kuh Vroni, die er als Kälbchen bekam, ist mittlerweile 15 Jahre alt und sein ganzer Stolz. „Bis ans Lebensende“ möchte er sich um die tierische Dame, ein echtes Tiroler Grauvieh, kümmern - das hat er ihr versprochen.

Der Umzug ins Berchtesgadener Land, ein lang gehegter Traum, kann also nur mit „seiner“ Vroni stattfinden. Für den Kurzbesuch im Landkreis wird er Vroni noch zuhause lassen. Frank Becks Vater wird sich um das Lieblingsrind kümmern. Die Strecke von Marburg über Kassel bis nach Freilassing nimmt er alleine auf sich. Am Bahnhof werde er abgeholt werden. Gemeinsam geht es weiter ins beschauliche 1800-Seelen-Dörfchen vor den Toren Salzburgs. „Ich darf dort ein paar Tage probewohnen.“ Am Telefon hatten sich Beck und der Marktschellenberger Landwirt bereits gut verstanden. Nun wird sich der 52-Jährige das - möglicherweise - neue Zuhause genauer anschauen. Er wird auch den Stall von Vroni begutachten. Frank Beck wird auf dem Hof mal anpacken müssen, ist er sich sicher. 

Auch aus Österreich hatte sich eine Frau beim Hobbybauern gemeldet. Das Angebot war reizvoll: „Denn sie hat selbst Tiroler Grauvieh im Stall stehen“, sagt Frank Beck. „Das mag ich besonders.“ Auch eine Frau aus Bad Reichenhall und ein weiterer Landwirt aus dem Berchtesgadener Talkessel hatten sich mit ihm in Verbindung gesetzt und ein Kennenlernen signalisiert. 

Die Tage bis zum Start der Reise nach Marktschellenberg werden wie im Flug vergehen, zeigt sich Frank Beck überzeugt. Ein Neustart in seiner Lieblingsregion: “Ich hoffe, dass es funktioniert.”

kp

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