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Rathaussanierung - nun melden sich die jungen CSU-ler zu Wort

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Von: Petra Sobinger

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Rathaus Sanierung Marktschellenberg © Petra Sobinger

Marktschellenberg - Seit 1969 wurde das Rathaus in Marktschellenberg nicht mehr renoviert. Zu viel Geld hätte in „die Hand genommen werden müssen“ und Zuschüsse waren nicht in Aussicht. Nun sorgt ein Investitionsprogramm für Abhilfe – aber trotzdem sind nicht alle Bürger glücklich über die geplante Sanierung:

"Ende 2015 wurde von der Regierung ein "Kommunales Investitions Programm" (KIP) aufgelegt, das mit sehr guten Förderkonditionen auf die energetische Sanierung sowie die Schaffung von Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden abzielt (bis zu 90%)", so erläuterte Franz Halmich, der Bürgermeister der Marktgemeinde Anfang 2017 die geplante Renovierung im Gespräch mit BGLand24.de.

"Unser Markt hat sich im Frühjahr 2016 für dieses Programm beworben und bekam erfreulicherweise eine Förderzusage in Höhe von 800.000,- Euro. Da an unserem Rathaus mit Ausnahme der Fenster (2008) seit 1969 keine größere Investition/Sanierung mehr getätigt wurde und eine Umsetzung von Barrierefreiheit und Brandschutzmaßnahmen schon längere Zeit anstand, kam diese Fördermöglicheit gerade zum richtigen Zeitpunkt“, so der Bürgermeister.

Aufruhr im Gemeinderat

Trotzdem sind nicht alle Marktschellenberger glücklich über die geplante Renovierung. So kam insbesondere seitens der CSU bereits auf der vergangenen Marktgemeinderatssitzung Kritik am Rathausumbau auf den Tisch, es wurde sogar ein seitens Gemeinderat Clemens Wagner der Antrag gestellt, das Sanierungsprojekt auf Eis zu legen, der allerdings abgelehnt wurde.

Mehr und mehr melden sich nun auch die jungen CSU-Mitglieder zu Wort und halten mit ihrer Kritik nicht hinterm Berg. „Es werden enorme Schulden aufgenommen, und kein Mensch weiß, ob es bei diesem Betrag bleibt oder nicht noch mehr Schulden hinzukommen

Der Ort darf ja in Zukunft nicht stehen bleiben bei der Entwicklung, was passiert wenn in 2-3 Jahren größere Investitionen anfallen? Kann man diese dann nicht durchführen weil zu wenig Geld vorhanden ist?

Im Gespräch mit der „jungen CSU“

BGLand24.de hat mit Stefan Haunsberger und Niklas Ronge über die Hauptkritikpunkte gesprochen, die den jungen CSU-Mitgliedern mehr als nur sauer aufstoßen. Das sind vor allem die vier folgenden Punkte:

Was mich an der ganzen Sache um den Rathausumbau stört, ist das meiner Meinung nach die Bürger seitens der Gemeinde nicht richtig aufgeklärt werden

Mir kommt es manchmal so vor, dass Projekte die dem Ort was bringen würden oder gebracht hätten nur abgelehnt oder schlecht geredet werden und dann solche Projekte einfach durchgeführt werden ohne aber eine Informationveranstaltung für alle Bürger anzustreben“, so Stefan Haunsberger.

Und Niklas Ronge ergänzt: „Ich bin für einen barrierefreien und behindertengerechten Umbau, sowie die Erneuerung der Brandschutzmaßnahmen beim Rathaus. Solch eine minimalistische Lösung würde uns die Möglichkeit bieten, das ersparte Geld, für andere maßnahmen sinnvoller einzusetzen. Zum Beispiel in die Attraktivität unserer Gesundheitsförderung“.

Aber welche Investionen sind den Kritikern wichtiger wie ein renoviertes Rathaus?

So argumentieren die jungen CSU-Mitglieder zum Beispiel: „Ganz wichtig für diese Partei-Generation wären:“ 

Bürgerversammlung in Marktschellenberg am 10. April

Nun steht für den 10.04. eine Bürgerversammlung in Marktschellenberg an. Auch hier haben die jungen CSU-ler klare Vorstellungen, was sie von ihrer Verwaltung erwarten:

Die Bürger und die Verwaltung dürfen sich sicherlich bereits jetzt schon auf eine spannende Diskussion auf der Bürgerversammlung freuen.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 10. April ab 19:30 Uhr im Feuerwehrhaus Marktschellenberg statt.

Lesen Sie ebenfalls auf BGLand24.de - Neubau der maroden Brücke an der B305 verzögert sich

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