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Ölunfall auf Bergwerkstraße in Berchtesgaden führt zu Verkehrsbehinderungen am Mittwoch

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Von: Kilian Pfeiffer

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Ein Lkw hat in Berchtesgaden mehrere hundert Liter Heizöl verloren.
Ein Lkw hat in Berchtesgaden mehrere hundert Liter Heizöl verloren. © Pfeiffer

Berchtesgaden - Ein Lastwagen, beladen mit Heizöltanks, hat am Mittwochmittag (6. Juli) auf der Bergwerkstraße, unweit der Bavariakreuzung, rund 300 Liter Heizöl verloren. Die Flüssigkeit habe sich schnell auf der dicht befahrenen Straße verteilt, wie Tobias Schäfer, Einsatzleiter und 2. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Berchtesgaden, auf Anfrage bestätigte. Nun ist eine Spezialfirma gefragt. 

Update, 7. Juli, 5.30 Uhr - Pressemeldung der Polizei

Zu einem Ölunfall auf der Bergwerkstraße zwischen Obersalzbergstaße und Bavariakreuzung kam es am Mittwoch gegen 11:45 Uhr. Aus dem Laderaum eines Münchner Lkw trat plötzlich während der Fahrt eine große Menge Heizöl aus. Schnell wurde klar, dass der Lkw unsachgemäß beladen war. Mit dem Klein-Lkw wurden knapp 3000 Liter Heizöl in Tanks, von denen zumindest einer unzureichend gesichert war, beladen. Genau dieser Tank kippte während der Fahrt um. Der 47-jährige Fahrer und dessen 25-jähriger Beifahrer konnten den Tank nicht mehr abdichten oder aufstellen.

Die Fahrbahn musste durch die Polizei gesperrt werden und war für ca. 1,5 Stunden nur noch einspurig befahrbar, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in allen Richtungen kam. Die Feuerwehr Berchtesgaden war mit einem Großaufgebot im Einsatz, mussten den umgekippten Tank sichern, abpumpen, wieder befestigen und die verschmutzte Fahrbahn reinigen. Außerdem stellten sie vorsichtshalber eine Brandwache.

Glücklicherweise wurde das Erdreich, die Kanalisation und der Mühlbach nicht kontaminiert, da das Ölbinden durch die Feuerwehr zeitnah erfolgte. Der Fahrer muss nun mit empfindlichen Bußgeldern, die sich durch mehrere Verstöße gegen das Gefahrgutrecht ergaben, rechnen

Pressemeldung Polizei Berchtesgaden

Erstmeldung, 6. Juli, 14.46 Uhr

In einem etwa zweistündigen Einsatz haben rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr, begleitet von Polizeibeamten, die den Verkehr regelten, einen Umweltschaden abwenden können. Der Unfallort wurde beschildert, der Verkehr geregelt. 

“Das Heizöl gelangte nicht in die Kanalisation”, bestätigte Schäfer. Rund 300 Liter hatte der 7,5-Tonner verloren, nachdem ein im hinteren Bereich gelagerter Tank umgekippt war und der Inhalt austrat. Über weite Strecken verteilte sich die Flüssigkeit auf der Straße.

Die Feuerwehr beseitigte das oberflächliche ausgelaufene Öl von der Straße, indem sie Bindemittel aufbrachte. Dieses saugt die hochgiftige Substanz auf, so dass sich diese anschließend leichter entfernen lässt. Die ausgetretene Menge ist jedoch größer als gedacht.

Nun soll eine Spezialfirma angefordert werden, um das Heizöl, das in den Asphalt eingedrungen war, nachhaltig zu entfernen. Rund um den Unfallort bildeten sich Staus von über einem Kilometer Länge. Die Polizei regelte den einspurigen Verkehr. 

kp

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