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Vorsitzende der TRBK treten zurück - folgt der Austritt aus der BGLT?

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Von: Christine Stanggassinger

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Franz Rasp, Hannes Rasp, Bürgermeister
Die beiden Verbandsvorsitzenden der Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee Franz Rasp (zweiter, links) und Hannes Rasp (erster, rechts) sind zurückgetreten. © CSU BGD/Schönau am Königssee/Collage

Berchtesgaden - Die turnusmäßige Verbandsversammlung der Tourismusregion Berchtesgaden - Königssee am Donnerstagabend (3. September) hatte es in sich. Nicht nur, dass die beiden Vorsitzenden ihr Amt zur Verfügung stellten - es soll sich auch einiges ändern.

Update, 12.30 Uhr:

„Wir wollen den Markenprozess richtig umsetzen“, erklärt TRBK-Verbandsvorsitzender Hannes Rasp gegenüber BGLand24.de. „Wir wollen, dass die Vermarktung der Marke Berchtesgaden in der TRBK erfolgt.“ Wie das letztlich genau umgesetzt wird, wird in Gesprächen mit den Mitgesellschafter besprochen, die jetzt stattfinden müssen.

Denn die Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee hat den Grundsatzbeschluss am Donnerstagabend (3. September) gefasst, dass die Vermarktung in der TRBK erfolgen soll. „Wir reden von der Marke Berchtesgaden, wie sie jetzt besteht", betont Rasp.

Dem Bürgermeister von Schönau am Königssee ist es außerdem wichtig, zu betonen, dass sein Rücktritt als Verbandsvorsitzender und der von Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp als zweiter Vorsitzender nichts mit dem Grundsatzbeschluss zu tun habe, er sei aus rein privaten Gründen erfolgt.

Ein neuer Verbandsvorsitzender kann nur aus den Reihen der Verbandsräte gewählt werden. Das soll im Oktober erfolgen.

Erstmeldung, 10.50 Uhr:

„Der erste und der zweite Verbandsvorsitzende haben ihre Ämter zeitnah zur Verfügung gestellt, aus persönlichen Gründen“, bestätigt Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp gegenüber BGLand24.de. Mehr gebe es dazu nicht zu sagen, außer, dass es demnächst Neuwahlen geben werde.

Derjenige, der zum neuen Vorsitzenden gewählt wird, hat dann auch gleich einiges zu tun. Wie es in einer Pressemitteilung der Tourismusregion heißt, hat die TRBK beschlossen, „die Vermarktung der Marke Berchtesgaden weiter zu entwickeln. Dazu soll die Vermarktung der Marke federführend von der TRBK übernommen werden.“

Berchtesgadener Bürgergruppe verkündet Ausstieg der TRBK aus der BGLT

Wie die Berchtesgadener Bürgergruppe auf ihrer Facebook-Seite verkündet, bedeute dies, dass die TRBK aus der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH austrete. „Das langjährige teure Missverständnis ist Geschichte. Unser Mitglied in der Versammlung, Hans Kortenacker, zollt dem Vorsitzenden Hannes Rasp höchsten Respekt für diese Entscheidung und die Durchsetzungskraft. In zwei Monaten seiner Amtszeit ist damit viel für uns im Tourismus erreicht worden. Danke dafür.“

So konkret werden die Fakten in der Pressemitteilung nicht dargestellt. Es wird auf den Markenprozess eingegangen, der „am 20. Juli 2017 erfolgreich mit den zwei neuen touristischen Marken „Bad Reichenhall“ als die belebendste Alpenstadt Deutschlands und die Marke „Berchtesgaden“ als das mächtigste Bergerlebnis Deutschlands abgeschlossen“ wurde.

Dann kommt der mögliche Austritt, vage umschrieben: „Beide touristische Marken werden seitdem federführend in einer Gesellschaft vermarktet, der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH. Um eine klare Zuordnung der Vermarktung der Marken zu erreichen, soll die Vermarktung der Marken weiterentwickelt werden. Die TRBK wird die Vermarktung der Marke Berchtesgaden federführend übernehmen. Gemeinsam mit den drei Gesellschaftern Stadt Bad Reichenhall, Erlebnisregion BGL e.V. und TRBK soll dieser Prozess der Weiterentwicklung abgestimmt werden.“

Drei starke Marken durch drei starke Organisationen vermarkten

Die Berchtesgadener Land Tourismus GmbH verwies auf Nachfrage von bgland24.de auf die Aussagen der Tourismusregion, darüber hinaus wolle man sich nicht äußern. Die TRBK bekräftigt: „Unser Ziel ist, drei starke Marken (eine wirtschaftliche und zwei touristische Marken) durch drei starke Organisationen zu vermarkten, damit der Landkreis Berchtesgadener Land noch stärker wird - sowohl nach außen als auch vor Ort.“

Der Bürgermeister von Schönau am Königssee und noch Verbandsvorsitzender der TRBK, Hannes Rasp, waren für eine Stellungnahme noch nicht zu erreichen. Hans Kortenacker von der Berchtesgadener Bürgergruppe bekräftigt gegenüber BGLand24.de, dass er voll hinter der Entscheidung stehe. „Es muss aber weiter Kooperationen mit Reichenhall und dem Norden geben.“

cz

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