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Schülerforschungszentrums Berchtesgadener Land: So sieht das Sommerferienprogramm aus

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Von: Kilian Pfeiffer

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Unter Anleitung können Besucher des Schülerforschungszentrums in der hauseigenen Werkstatt arbeiten.
Unter Anleitung können Besucher des Schülerforschungszentrums in der hauseigenen Werkstatt arbeiten. © kp

„Bat-Night“, Teilchenphysik und Erbgutbestimmung: Langweilig werden sollte es Schülern während der Sommerferien nicht. Das Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land hat das Ferienprogramm für die längsten Ferien des Jahres vorgestellt. Eine Anmeldung ist für Interessierte bis Dienstag (26. Juli) möglich. 

Berchtesgaden – Spannendes über bedrohte Fledermausarten sollen Jugendliche am Montag (1. August) erfahren. Von 13.30 bis 22 Uhr lernen Teilnehmer die erstaunlichen Fähigkeiten der Luftakrobaten kennen. Um die Rufe der Fledermäuse hörbar zu machen, bauen die Besucher des Schülerforschungszentrums in der Werkstatt einen eigenen Fledermausdetektor. Zudem konstruieren sie Fledermauskästen, um die Jäger bei der Quartiersuche zu unterstützen. 

Neben dem Löten einer elektronischen Schaltung wird bei dem Kurs mit verschiedenen Holzwerkzeugen gearbeitet. Nach einem gemeinsamen Abendessen startet die “Bat-Night” mit dem Fledermausdetektor, um die Tiere in der Gruppe aufzuspüren.

Von Teilchenphysik bis hin zum Bau einer Pflanzenbewässerungsanlage

Mit dem Aufbau der Welt, der Teilchenphysik, beschäftigen sich Jungforscher am Mittwoch (24. August) von 10 bis 17 Uhr. Dazu werden sie mit einer Nebelkammer Teilchen sichtbar machen und die Ergebnisse auswerten. Vertraut gemacht werden Schüler auch mit der Arbeitsweise von Teilchenphysikern: Gemeinsam analysiert die Gruppe unter professioneller Anleitung Messdaten des physikalischen Forschungszentrums CERN in Genf aus, jenem Teilchenbeschleuniger, bei dem im Jahr 2012 auch das Higgs Boson, ein neu entdecktes Elementarteilchen, festgestellt wurde.

Eine Pflanzenbewässerungsanlage für die neu geschaffenen Hochbeete des Schülerforschungszentrums bauen die jungen Wissenschaftler am Mittwoch (31. August) und Donnerstag (1. September). Dabei gilt es einige Fragen zu klären, deren Antworten in der Umsetzung zu beachten sind. Wie viel Wasser brauchen die Pflanzen? Woher weiß die Anlage, wie viel Flüssigkeit sie abgeben soll? Und wie wird das System am Ende autark mit Energie versorgt? Die Teilnehmer werden bei diesem Kurs in verschiedene Gruppen eingeteilt, um das komplexe System gemeinschaftlich zu konstruieren.

Die Mathematik der Wahlen oder doch erneuerbare Energien

Mit der Mathematik von Wahlen befassen sich die Schüler am Freitag (2. September) von 10 bis 17 Uhr. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie man ein Wahlsystem so gestalten kann, dass es möglichst gerecht ausfällt. Geklärt werden soll auch die Frage, was „gerecht“ überhaupt bedeutet. Anhand verschiedener Wahlsysteme sollen zudem Vor- und Nachteile diskutiert werden.

Auf die Suche nach Unterschieden bei Sorten derselben Pflanzengattung begeben sich Jugendliche am Dienstag (6. September) von 9 bis 15 Uhr. Anhand der Bohne bestimmen die Teilnehmer Sortenunterschiede, die auf teilweise minimale Unterschiede im Erbgut zurückzuführen sind. Per DNA-Extraktion werden verschiedene Bohnenarten miteinander verglichen. Das Ziel des Kurses: Anhand der Ergebnisse einen Stammbaum der Bohnenarten zu erstellen.

Im Kurs „Energiespeicherung“ am Mittwoch (7. September) von 10 bis 16 Uhr thematisieren die Schüler Erneuerbare Energien und deren Speicherung. In verschiedenen Experimenten lernen sie Systeme der Energiespeicherung kennen und beschäftigen sich mit Brennstoffzellen, mit Kondensatoren und Pumpspeicherkraftwerken, um deren Funktionsweise physikalisch zu verstehen. 

Eine Anmeldung zu den Kursen ist möglich unter www.schuelerforschung.de/events/. Anmeldeschluss ist Dienstag (26. Juli).

kp

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