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Bayerns Finanzminister Albert Füracker beim CSU-Kreisvorstand Berchtesgadener Land

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Der CSU-Kreisverband bedankt sich bei dem Bayerischen Finanzminister Albert Füracker für dessen Teilnahme an der letzten Kreisvorstandssitzung und seine Bereitschaft zur Diskussion. (v.l.n.r. Bürgermeister Hannes Rasp (Schönau a. Königssee), Bürgermeister Franz Rasp (Berchtesgaden), Bürgermeister Thomas Weber (Bischofswiesen), Staatsministerin und CSU-Kreisvorsitzende Michaela Kaniber, Staatsminister Albert Füracker und Bezirksrat Georg Wetzelsperger.
Der CSU-Kreisverband bedankt sich bei dem Bayerischen Finanzminister Albert Füracker für dessen Teilnahme an der letzten Kreisvorstandssitzung und seine Bereitschaft zur Diskussion. (v.l.n.r. Bürgermeister Hannes Rasp (Schönau a. Königssee), Bürgermeister Franz Rasp (Berchtesgaden), Bürgermeister Thomas Weber (Bischofswiesen), Staatsministerin und CSU-Kreisvorsitzende Michaela Kaniber, Staatsminister Albert Füracker und Bezirksrat Georg Wetzelsperger. © CSU-Kreisverband Berchtesgadener Land

Deutschland muss ab dem nächsten Jahr unbedingt die Schuldenbremse wieder einhalten. Das forderte der Bayerische Finanzminister Albert Füracker bei der Sitzung des CSU-Kreisvorstands im Berchtesgadener Land.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Berchtesgaden - Bei der Sitzung in Berchtesgaden kritisierte er, dass die Bundesregierung mit drei Stimmen spreche: „Die erste verspricht alles, die zweite noch Zusätzliches – und die dritte erinnert an die Schuldenbremse“, so Füracker. Ein klarer Kurs sei in der Ampel-Koalition nicht zu erkennen. Das Einhalten der Schuldenbremse sei aber unerlässlich für eine solide Finanzpolitik. Die heutige Mentalität, die Krisen zu bewältigen, indem man zur Bank gehe und Schulden mache, sei „nicht zukunftsorientiert und nicht generationengerecht“. Bayern sei weiter im Ländervergleich hervorragend aufgestellt.

Die Europäische Zentralbank hätte nach Ansicht des Finanzministers schon viel früher die Zinsen erhöhen müssen. Die aktuelle Zinsentscheidung habe zu lange auf sich warten lassen, was die Inflation zusätzlich angetrieben habe. Natürlich sei die Corona-Krise eine globale Herausforderung gewesen, die Schulden gerechtfertigt habe. Das sei aber keine Dauerlösung, wie manche bei SPD und Grünen glaubten, vor allem, wenn irgendwann die Zinsen wieder steigen müssen. Bayern sei stolz darauf, dass von den ursprünglich zur Bewältigung der Corona-Pandemie angedachten 20 Milliarden Euro Schulden nur die Hälfte, nämlich rund 10 Milliarden aufgenommen werden musste.

Von den 10 Milliarden Euro sind rund 4 Milliarden Euro den bayerischen Kommunen zugute gekommen. Die CSU-Kreisvorsitzende Michaela Kaniber, die Füracker in die Kreisvorstandssitzung eingeladen hatte, unterstrich, welche Bedeutung die kommunalfreundliche Politik der Bayerischen Staatsregierung für eine gute Entwicklung aller Landesteile habe. Das gelte besonders für den ländlichen Raum und so auch für das Berchtesgadener Land. „Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen im Berchtesgadener Land staatliche Zuschüsse von rund 106 Millionen Euro erhalten“, bilanzierte die Staatsministerin. 59,2, Millionen Euro flossen ins Gastgewerbe, das auch die meisten Anträge gestellt habe. 16,8 Millionen Euro habe der Handel im Berchtesgadener Land erhalten. Mit 9,6 Millionen Euro habe der Freistaat die Bereiche Kunst, Unterhaltung und Erholung und mit 5 Millionen Euro das verarbeitende Gewerbe im Landkreis unterstützt.

Da die Zahlen von Anfang Mai stammten, sei die tatsächliche Fördersumme inzwischen sogar noch höher, betonte Kaniber. Niemand hat sich eine Pandemie und die damit verbundenen Ausgaben gewünscht, umso wichtiger war die massive Unterstützung durch den Freistaat in dieser Krise. Diese Hilfen haben eine breite Insolvenzwelle und einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert. Die Arbeitslosenquote betrug noch im Juli 2019 nur 2,7 Prozent, stieg dann im Juli des ersten Corona-Sommers 2020 auf 3,9 Prozent, sank dann im Juli 2021 wieder auf 3,2 Prozent und ist jetzt im Juli mit 3,1 Prozent noch etwas niedriger. Zum Vergleich: Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,4 Prozent. Erst vergangene Woche erhielten sechs Kommunen im Landkreis die Summe von 1,1 Millionen Euro für Maßnahmen der Städtebauförderung vom Freistaat. Im Juni 2022 wurden Touristen- und Kurorte mit 735.000 Euro und im Mai Schulen und Kindertagesstätten mit 5 Millionen Euro unterstützt. Der heimische Bürgermeister von Berchtesgaden Franz Rasp stellte deshalb fest: „Als kommunalpolitische Verantwortungsträger sind wir froh in Bayern zu leben und zu arbeiten. Wir sind stolz auf die solide bayerische Finanzpolitik!“

Albert Füracker kämpfe in Bayern und auch auf Bundesebene mit enormem Einsatz dafür, dass das Geld von uns Steuerzahlern sinnvoll und vor allem auch sparsam verwendet wird. Er setze sich für angeglichener Haushalt, für einen gerechten Länderfinanzausgleich, für solide Haushaltspolitik und Investitionen und vor allem auch für die finanzielle Unterstützung unserer Kommunen ein. „Heuer erreicht der kommunale Finanzausgleich ein Spitzenniveau von mehr als 10,5 Milliarden Euro. Das ist in Krisenzeiten absolut nicht selbstverständlich. Bürgermeister und Landräte in anderen Bundesländern schauen neidisch auf ihre Kollegen in Bayern“, stellte die CSU-Kreisvorsitzende Kaniber fest. Und weiter: „Auf alle politischen Ebenen brauchen wir starke und mutige Entscheider, vor allem auch in den Kommunen vor Ort. Gerade in Krisenzeiten werden wir die starke Partnerschaft zwischen Freistaat und Kommunen weiter festigen, ausbauen und vorantreiben. Nichts weniger erwarten die Bürgerinnen und Bürger.“

Damit Deutschland aus den aktuellen Krisen gut herauskomme, brauche es auch in Zukunft eine starke Wirtschaft. „Deshalb hat Albert Füracker kürzlichen beim Bayerischen Wirtschaftstag den Bund zu Recht aufgefordert, die Steuern auf Energie zu senken, eine wirksame Unternehmenssteuerreform auf den Weg zu bringen und mehr Sicherheit und Planbarkeit für die Unternehmen zu schaffen“, so Kaniber abschließend.

Pressemitteilung CSU-Kreisverband Berchtesgadener Land

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