Kehlsteinwege: Arbeiten für Zweitgutachten beginnen

Berchtesgaden - Am Montag begannen die Arbeiten für das Zweitgutachten zu den Kehlsteinwegen:
Dazu werden an verschiedenen Stellen Bohrungen an der Teerdecke der Wege aus den 30er Jahren durchgeführt und Materialproben entnommen. Auf diese Weise soll ermittelt werden, welche Inhaltsstoffe der Teer enthält, wie der Zustand der Teerdecke ist und ob von den Wegen eine Gefahr für Natur und Mensch ausgeht.
Die Arbeiten werden aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr abgeschlossen. Das Gutachten soll die Frage beantworten, wie mit den Wegen zukünftig umgegangen werden soll. Der Berchtesgadener Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller, auf dessen Flächen sich die Wege befinden, sagte mit Blick auf die beginnenden Arbeiten: "Das Zweitgutachten ist eines der Ergebnisse des Runden Tisches, auf das sich Gegner und Befürworter der bisher geplanten Altlastensanierung geeinigt haben. Das Ergebnis wird entscheidend sein für den weiteren Umgang mit den Kehlsteinwegen".
Ziel der Untersuchung ist eine Bewertung der Wirkungspfade Boden-Gewässer/Grundwasser und Boden-(Luft)-Mensch. Dazu werden Analysen des Teermaterials, Bodenproben, Grundwasser- und Oberflächenwasser sowie Luftuntersuchungen durchgeführt. Die Proben werden auf giftige Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK gem. EPA zzgl. Methylnaphthaline) untersucht.
Pressemitteilung Bayerische Staatsforsten