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Bauernbühne Weißbach startet mit „Fuaßboi-Kini“ – Theaterspieler freuen sich auf Normalität

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Endlich wieder Theateraufführungen in Weißbach an der Alpenstraße. „Mord im Kuhstall“ war das letzte Stück, das 2019 vor Corona zu sehen war.
Endlich wieder Theateraufführungen in Weißbach an der Alpenstraße. „Mord im Kuhstall“ war das letzte Stück, das 2019 vor Corona zu sehen war. © wb

Mit einem Bolzplatz-Schwank von Ralph Wallner in drei Akten, startet die Bauernbühne Weißbach an der Alpenstraße in eine neue Theatersaison.

Schneizlreuth – Wie der Theaterleiter Franz Aicher sagte, freuen sich die Darsteller insbesondere darüber, dass nach den Corona-Beschränkungen momentan wieder ganz normal geprobt werden kann und Aufführungen stattfinden können. Das Stück spielt im Sommer in den 1960er-Jahren.

Tscharli ist gerade von Zuhause ausgezogen und haust nun in einer Hütte am Waldrand. Seine große Leidenschaft gehört dem Fußball. Ehrgeizig schließt er aus diesem Grund eine Wette ab, dass er es fertigbringt, in nur vier Wochen eine eigene Mannschaft aufzustellen, die zudem gegen den Verein seines besten Freundes Oanser gewinnt.

Das Spiel der Spiele ist eine willkommene Abwechslung im Kuhdorf Bolzbach, da hier wenig zu spüren ist von den „wilden Sechzigern“. Die Regeln sind einfach. Es braucht nur eine Wiese, 22 junge Männer und natürlich einen Ball. Ganz aufgehend im Fußballspiel vergisst Tscharli kurzzeitig die Queren in seiner Familie und die Suche nach seinem Vater, die ihn aus der Bahn zu werfen drohen.

Ob es zumindest „Das Wunder von Bolzbach“ geben wird, synchron zum „Wunder von Bern“ 1954 können alle Theaterfreunde am Besten bei einem Besuch der Aufführungen am 13. Juli und 10. August, jeweils um 20 Uhr, selber erfahren. Für Oktober sind weitere Termine geplant, aber noch nicht festgelegt worden.

Spielleiterin ist Martina Rieder. Manfred Maier wird die Rolle des Tscharli übernehmen, Erna Holzner die seiner Mutter Cilla Pfiffmeier, Franz Bauregger spielt den Oanser, Claudia Holzner die Volksschullehrerin „Sitten Sofferl“, Hubert Maier den Dorfpfarrer, Maxi Bacher den Schwarzbrenner „Schlucki“, Lina Hochhäusler die Antonia, eine „fuoßboidamische Dorfdirn“ und Annika Doppler die der modebewussten „Fanni“. Karten gibts im Vorverkauf unter 08665/98860.

Stück schon vor zwei Jahren geprobt

Wie Franz Aicher informiert, stand das Stück bereits 2020 und 2021 auf dem Spielplan und wurde bereits immer aufs Neue eingeprobt. Leider musste dann wegen Corona sowohl der Probenbetrieb eingestellt wie auch alle geplanten Aufführungen abgesagt werden. „Das war schon frustrierend für alle“, zieht Aicher ein Resümee.

Besonders für die älteren Spielerinnen und Spieler war es nach der Zwangspause schwer, die Rollen wieder einzustudieren, da eine gewisse Routine fehlte. Aktuell sind aber alle wieder hochmotiviert dabei und freuen sich sehr auf ihr treues Theaterpublikum. Die Mitglieder der Bauernbühne sind derzeit auch dabei, das notwendige, neue Bühnenbild zu bauen.

Neben dem „Fuaßboi-Kini“ bereitet eine zweite Gruppe aus zwölf Akteuren seit kurzem einen Einakter und mehrere Sketche vor, die voraussichtlich Ende August zur Aufführung kommen werden. Die Termine werden noch frühzeitig bekannt gegeben. Wie Franz Aicher freudestrahlend berichtet, konnte die Theatergruppe mit gleich vier jungen Mitspielern verstärkt werden. So gehören nun Alina und Moritz Bauregger sowie Leoni und Leo Hopf zur Bauernbühne. Sehr positiv bewertet der Theaterchef abschließend auch die Tatsache, dass mit der Übernahme des Hotel Alpenglück durch die Brauereibesitzer, die Gebrüder Wieninger, der so wichtige Veranstaltungssaal längerfristig zur Verfügung stehen wird.

wb

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