Abschlussveranstaltung zur länderübergreifenden Studie „Einsatz und Ausbildung von Personenspürhunden (PSH)“

Personenspürhunde, umgangssprachlich auch Mantrailer genannt, sind aus dem Dienst der Polizei in Bayern, Deutschland und in Europa nicht mehr wegzudenken.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Landkreis Berchtesgadener Land - Was richtig und was falsch ist, ist bisher wissenschaftlich kaum erarbeitet worden, genauso wenig, wie das Alter der Fährte, damit der Polizeihund die gesuchte Person noch finden kann.
Diese und viele andere unbeantwortete Fragen sollten durch die 2020 begonnene Projektstudie „PSH – Einsatz und Ausbildung von Personenspürhunden“ beantwortet werden. Partner der Studie, welche von der Paris Lodron Universität Salzburg geleitet wurde, waren das österreichische Bundesinnenministerium, die Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung GmbH und die Zentrale Diensthundeschule der Bayerischen Polizei in Herzogau als Teil des Fortbildungsinstituts der Bayerischen Polizei (BPFI) in Ainring.
Bei einer Abschlussveranstaltung am 15. Februar wurden nun die gewonnenen Erkenntnisse aus der Studie am BPFI in Ainring vorgestellt. Schwerpunkte der Studie waren ein europäischer Vergleich der Voraussetzung und Einsatzbedingungen von Personensuchhunden, Fort- und Weiterbildung der Hunde sowie ein Kompetenzvergleich von Personensuchhunden und Spezialfährtenhunden.
Das schwierigste Arbeitspaket war im Zusammenhang mit dem Forschungsauftrag die Grundlagenarbeit, wie alt ein Trail oder ein Geruchsgegenstand zum Anriechen sein darf, um vom PSH noch mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausgewertet werden zu können. Dabei wurde in den Ländern der beteiligten Forschungspartner unzählige Trails in verschiedensten Orten gelegt und von den Personensuchhunden abgearbeitet.
Mit einer Veröffentlichung der Studie als Buch bzw. E-Book („Der Personenspürhund in polizeilicher Praxis“) ist in ca. 2 Monaten zu rechnen. Durch eine auf diese Forschungsergebnisse abgestellte Ausbildung in Österreich, Bayern und ggf. darüber hinaus lässt hoffen, dass bei künftigen Einsätzen noch bessere Ergebnisse erzielt werden.
Pressmitteilung Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei