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Die Inzidenzen der Gemeinden im BGL: Nicht alle folgen dem Trend nach unten
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Die Sieben-Tage-Inzidenz im Berchtesgadener Land liegt deutlich niedriger als in der restlichen Region - und es geht weiter nach unten. Wir analysieren das Infektionsgeschehen in den BGL-Kommunen.
Landkreis Berchtesgadener Land - Unter den Wert von 400 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Berchtesgadener Land inzwischen schon gefallen. Damit liegt man deutlich unter den anderen Landkreisen bzw. Bezirken im südostbayerischen und Salzburger Raum. Schaut man sich die Lage in den Städten und Gemeinden im Berchtesgadener Land genauer an, ist auch hier das Bild überwiegend positiv: In 13 der 15 Kommunen liegt die Inzidenz niedriger als in der Vorwoche. Die Spannweite reicht von Werten von 230 bis 810.
Zwei Kommunen liegen diese Woche höher: In Bad Reichenhall steigt die Inzidenz nur minimal auf 658, in Bayerisch Gmain geht es von 680 hinauf auf 810. Besonders positiv fallen dagegen drei andere Kommunen auf: Anger, Ramsau und Marktschellenberg. Alle liegen mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz jetzt unter einem Wert von 250 und konnten ihre Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche außerdem um etwa 700 Punkte senken.
Außerdem positiv: Alle Gemeinden im Landkreis haben inzwischen dreistellige Inzidenzen. Am höchsten liegt man in Bayerisch Gmain (810) und Piding (716), am niedrigsten in Marktschellenberg (227) und der Ramsau (233). In absoluten Zahlen wurden die meisten Neuinfektionen im Laufe der vergangenen Woche in Bad Reichenhall (122), Freilassing (75) und Ainring (44) registriert.
Die Zahl in einer Kommune lässt aber keinen generellen Rückschluss auf die Ansteckungsgefahr vor Ort zu. Denn die Zahl sagt nichts darüber aus, wo sich eine Person mit dem Virus infiziert hat - ob im Gemeindegebiet oder nicht. Zudem sagen die Zahlen nichts über den Zusammenhang einer Ansteckung aus, also ob sich mehrere Personen beispielsweise unabhängig voneinander infiziert haben oder ob sich mehrere Personen innerhalb einer Familie infiziert haben.
Aktuell gibt es 706 aktive Covid-19-Fälle im Landkreis - über 400 weniger als in der Vorwoche. Das entspricht knapp 0,7 Prozent der Einwohner. Die meisten Neuinfektionen wurden zuletzt in der Alterskohorte 1961 bis 1970 registriert. Von den 30 im Berchtesgadener Land stationär behandelten Covid-19-Patienten muss einer auf einer Intensivstation behandelt werden. 63,7 Prozent haben im Landkreis zumindest eine zweite Corona-Impfung bekommen. Die Zahl tritt nahezu auf der Stelle. Etwa 50 Prozent sind auch „geboostert“.
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Rubriklistenbild: © Bayerisches Staatsbad Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain