Schüler im Berchtesgadener Land entwickeln Ideen für ihr eigenes Startup

Die Schülerinnen und Schüler im Berchtesgadener Land sprudeln nur so vor Ideen, wie sich die kleinen und größeren Alltagsprobleme lösen lassen, die die Menschen täglich beschäftigen.
Die Meldung im Wortlaut:
Berchtesgadener Land - Doch wie wird aus einer cleveren Idee ein ausgereiftes Geschäftsmodell? Wie sieht ein Geschäftsplan aus? Und wie überzeuge ich potenzielle Kund*innen und Banken von meiner Idee? Mit diesen Fragen setzten sich am vergangenen Freitag die Abschlussklasse der youtou - school of young tourism sowie die 9. Klasse der Mittelschule Freilassing beim Ideencamp auseinander, das in diesem Jahr nach einer längeren Corona-Pause wieder an der Berufsschule in Freilassing stattfinden konnte.
„Ziel des Ideencamps ist es, die Schüler*innen in der Region für das Unternehmertum zu begeistern und die Gründungskultur im Landkreis zu stärken“, erzählt Jasmin Klünsner, Gründerlotsin beim Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice (BGLW), die das Ideencamp seit fünf Jahren organisiert. Und so arbeiteten die Schüler*innen einen ganzen Vormittag lang in Gruppen an ihren kreativen Geschäftsideen – vom Roboter für die Altenpflege über einen integrativen, internationalen Jugendtreff bis hin zur Brille, die z.B. bei Verkehrsschildern automatisch Übersetzungen anzeigen kann. Andere Teams beschäftigten sich mit Ideen für Jacken, die sich zum Rucksack umwandeln lassen, BHs für Frauen mit ungleichen Brüsten, einer App bzw. Onlineplattform für Fußballschuhe und Kleidung, einem virtuellen Einkaufserlebnis für das Bestellen von Mode, einem speziellen Reisebüro für (Outdoor-)Events, einem schmackhaften Magerquark für Sportler*innen, der den effizienten Muskelaufbau unterstützen soll, sowie einem digitalen Berichtsheft für Azubis, der mit einem Sprachassistenten ausgestattet ist.
Los ging’s mit einer Einführung in das Business Model Canvas, das genutzt wird, um Geschäftsmodelle zu visualisieren und weiterzuentwickeln. Anschließend bekamen die Schüler*innen Mentor*innen aus den Bereichen Hotellerie, Finanzwesen, Steuerberatung und Innovationen, aus der Startup-Szene, von den Aktivsenioren und der IHK sowie dem Wirtschaftsservice zur Seite gestellt, die die Gruppen unterstützten und coachten. Am Ende gab es zudem ein Pitch-Training, in dem die Teilnehmer*innen lernten, ihr Geschäftsmodell in einer Kurzpräsentation vorzustellen.
„Die Schüler*innen waren alle mit vollem Einsatz dabei, und es hat sich sogar schon die erste Idee herauskristallisiert, die von einer Schülerin weiterverfolgt wird“, verrät Jasmin Klünsner. „Auch die Mentor*innen hatten viel Spaß an der gemeinsamen Arbeit; wir freuen uns schon auf die nächsten Ideencamps an der Berufsschule und anderen Schulen im Landkreis!“
Pressemeldung des Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH