Am Wochenende im Berchtesgadener Land
Fünf Rettungseinsätze fordern Bergwacht - Hubschrauber im Einsatz
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
Berchtesgadener Land – Es war ein geschäftiges Wochenende für die Einsatzkräfte der Bergwachten und des Rettungshubschraubers "Christoph 14". Fünf erschöpfte oder verletzte Bergsteiger mussten geborgen werden.
Erschöpfter 42-Jähriger an der Watzmann-Mittelspitze
Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Sonntagabend, den 12. August, einen erschöpften 42-jährigen Bergsteiger per Rettungstau von der Watzmann-Mittelspitze ausgeflogen. Der Mann aus Mittelfranken war bereits am frühen Morgen gegen 4.30 Uhr über den Berchtesgadener Weg durch die Watzmann-Ostwand aufgebrochen und hatte sich wegen fehlender Ortskenntnisse mehrfach verstiegen, folgte dann aber anderen Bergsteigern und schaffte es schließlich auf die Südspitze, wobei er trotz des bereits fordernden und zeitintensiven Aufstiegs nicht ins Wimbachgries abstieg, sondern über die Mittelspitze und das Hocheck zum Watzmannhaus weiter wollte.
Gegen 18.25 Uhr setzte er dann an der Mittelspitze einen Notruf ab, da er keine Kraft mehr hatte. Die Besatzung von „Christoph 14“ und ein ortskundiger Ramsauer Bergretter konnten den Mann bei einem Suchflug finden und dann vom Hirschwieskopf aus am kurzen Sieben-Meter-Rettungstau ins Tal fliegen, wo ihn der Hubschrauber-Notarzt untersuchte.
Bergsteiger muss am Kärlingerhaus übernachten
Am Samstagmorgen, den 11. August, gegen 8.30 Uhr holte „Christoph 14“ einen Bergsteiger vom Kärlingerhaus am Funtensee ab, der bereits einen Tag lang wegen des zuvor schlechten Flugwetters auf seinen Abtransport gewartet hatte.
Münchner verletzt sich am Müllnerhorn
Am Samstagabend kurz nach 20.30 Uhr musste die Reichenhaller Bergwacht zum Paul-Gruber-Haus auf der Nordwestseite des Müllnerhorns ausrücken, wo ein verletzter 29-jähriger Münchner Hilfe brauchte.
Die Einsatzkräfte versorgten den Mann und brachten ihn ins Tal; dort ging es mit dem Rettungswagen des Roten Kreuzes weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.
Wanderer mit schweren Schmerzen von der Grieshütte ins Tal gebracht
Am Sonntag, den 12. August, gegen 9.45 Uhr musste die Bergwacht Ramsau zur Grieshütte fahren und einen 56-jährigen Wanderer mit schweren Rückenschmerzen versorgen und ins Tal bringen. Eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm den Urlauber aus Baden-Württemberg an der Wimbachbrücke und lieferte ihn in die Kreisklinik Berchtesgaden ein.
64-Jährige an der Gotzenalm verarztet
Gegen 19.20 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden dann noch wegen einer 64-jährigen Frau mit einer schweren Daumenverletzung mit Kreislaufbeschwerden zur Gotzenalm ausrücken. Die Einsatzkräfte versorgten die Steirerin und brachten sie ins Tal; per Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes gings weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.
Pressemeldung BRK Kreisverband Berchtesgadener Land