Alte Holz-Pietá durch Unwetter zerstört
Neues Gipfelkreuz thront auf der Schönfeldspitze in den Berchtesgadener Alpen
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Berchtesgadener Alpen - Fast 50 Jahre lang hielt die Holz-Pietá auf der Schönfeldspitze Wind und Wetter stand. Ende Juli wurde das Gipfelkreuz dann durch ein Unwetter schwer beschädigt. Seit Dienstag thront nun ein neues auf dem Berg.
Ende Juli wurde das imposante Gipfelkreuz auf der Schönfeldspitze (2635 Meter) im Steinernen Meer in den Berchtesgadener Alpen schwer beschädigt. Das markante Kreuz zeigte die Mutter Jesu als Standbalken und ihrem toten Sohn in den Armen als Querbalken. Vermutlich durch einen Blitzeinschlag oder eine starke Sturmböe wurden die aus Lärchenholz gefertigten Beine der Jesusfigur zersplittert und fielen daher ab.
Berchtesgadener Alpen: Neues Gipfelkreuz auf der Schönfeldspitze
Seit Dienstag thront nun ein neues Gipfelkreuz auf dem zweithöchsten Berg in den Berchtesgadener Alpen. „Seit heute Vormittag ziert eine neue Pietá die Schönfeldspitze! In unserer Werkstatt konnten wir Schritt für Schritt miterleben wie Raphael aus zwei Lärchenstämmen diese wunderschöne Skulptur geschaffen hat. Herzlichen Dank an alle die heute mitgeholfen haben und danke an den Alpenverein Saalfelden, dass wir sie bei diesem Vorhaben unterstützen durften.", schreibt der Holzbau Gschwandtl auf Facebook.
Das neue Gipfelkreuz wurde von Raphael Gschwandtl, einem jungen Künstler aus Maria Alm, gestaltet. Die neue Holz-Pietá zeigt erneut Maria, die den Leichnam Jesu auf den Armen trägt. Mit der Unterstützung eines Hubschraubers wurde das Kreuz dann am Dienstagmorgen auf die Schönfeldspitze gebracht.
Zu Ehren des neuen Kreuzes ist Samstag, 19. September, eine Bergmesse geplant. Sie soll am Schönegg (2390) Meter um 11 Uhr stattfinden.
Zweithöchster Berg in den Berchtesgadener Alpen
Das alte Gipfelkreuz schaffte der Salzburger Maler und Bildhauer Anton Thuswaldner, vom Alpenverein Saalfelden wurde es im Jahr 1970 aufgestellt und 1971 eingeweiht. Anfang August wurde das beschädigte Kreuz dann ins Tal transportiert.
Die Schönfeldspitze hat die Form einer Pyramide und steht mitten im Steinernen Meer in den Berchtesgadener Alpen. Die Form hat ihr den Spitznamen „Das Matterhorn der Berchtesgadener Alpen„ eingebracht. Die Schönfeldspitze ist mit einer Höhe von 2.563 Metern Metern nach dem Selbhorn (2.655m) der zweithöchste Gipfel dort.
jg