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Waldpflege und Vorbereitungen für die gemischte Waldverjüngung in der Strailach

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BaySF-Förster Roman Prielmeier untersucht einen Biotopbaum in der Strailach
BaySF-Förster Roman Prielmeier untersucht einen Biotopbaum in der Strailach, den er mit einer blauen Wellenlinie geschützt hat. © Bayerische Staatsforsten

Ab dem 8. März wird der Wald am Unterhang des Vorderstaufens forstlich gepflegt. Dabei steht die Förderung von seltenen Ulmen und von in der Vergangenheit wertgeasteten Lärchen im Vordergrund. Im straßennahen Teil werden seltene Eichen und Kirschen gefördert.

Die Pressemittteilung im Wortlaut:

Bad Reichenhall/Piding - Im Staatswald nördlich der Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof sollen nicht nur Pflegemaßnahmen stattfinden, sondern auch die Verjüngung der nächsten Waldgeneration gefördert werden. Das geschulte Auge kann dort erkennen, dass sich die Laubbaumarten, wie z. B. Buche und Bergahorn, üppig verjüngen. Um einen klimafesten und stabilen Mischwald zu erreichen, muss die dortige Verjüngung darüberhinaus mit Nadelbaumarten angereichert werden. Hier ist die Tanne von großer Bedeutung. Aber auch die Fichte muss gepflanzt werden, damit eine ausreichende Mischung entsteht. Am Beispiel der Esche sehen wir, wie plötzlich durch neue Pilzerkrankungen, hier dem Eschentriebsterben, einzelne Baumarten komplett ausfallen können. Daher versuchen die Bayerischen Staatsforsten immer eine Mischung aus zumindest vier Baumarten vorzusehen. 

Das Eschentriebsterben gefährdet aber nicht nur die gemischte Wald Zusammensetzung, sondern auch Personen, die sich in der Nähe größerer kranker Bäume befinden. Daher wurden im vergangenen Jahr gefährliche Bäume entlang der Forststraße und neben den Steigen gefällt. Jetzt wird aus Gründen der Arbeitssicherheit in den Waldbeständen mit dem sogenannten „Harvester“, einer größeren Holzerntemaschine, gearbeitet. Die Fahrer des Harvesters sitzen in einer geschützten Kabine, so dass sie sich nicht so sehr vor den noch im Waldbestand vorkommenden größeren kranken Eschen fürchten müssen.

Die Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof muss zur Sicherheit aller Wegebenutzer für ca. 4 Wochen zumindest Werktags gesperrt werden. Möglicher Weise ist die Sperrung auch an den Samstagen notwendig. Wanderer und Radfahrer werden gebeten, die Wege am südlichen Saalachufer zu benutzen. 

Pressemitteilung der Bayerischen Staatsforsten

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