Wieder mehr Gästeankünfte und Übernachtungen, Haupteinzugsgebiet bleibt Bayern

Für die Tourismusbranche im Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall geht es nach den Pandemie-Jahren wieder bergauf. In der Kurstadt lagen die Gästeankünfte und Übernachtungszahlen 2022 sogar schon wieder auf demselben Niveau wie vor Corona, gab Geschäftsführer Dirk Sasse bekannt.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Bad Reichenhall - Im gesamten Staatsbadgebiet, also in Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain zusammen, lassen sich im vergangenen Jahr 172.369 Gästeankünfte verzeichnen. Das entspricht einem Plus von 59,58 Prozent gegenüber 2021. Auch die Übernachtungen haben klar zugelegt, nämlich um 31,67 Prozent auf 842.823. Für Geschäftsführer Dirk Sasse ein deutliches Signal, dass sich das Staatsbad in der Konsolidierungsphase befände und sich allmählich wieder den Vor-Corona-Zahlen nähere. Betrachte man nur die Statistik für Bad Reichenhall, sei das bereits gelungen, hier läge man mit 142.132 Gästeankünften und 654.280 Übernachtungen bereits wieder auf dem Level von 2018 und 2019, so Dirk Sasse.
Das konnte in Bayerisch Gmain, das Teil des Staatsbads Bad Reichenhall ist, noch nicht ganz erreicht werden, die Gemeinde hat aber gegenüber 2021 ebenfalls zugelegt: Die Gästeankünfte stiegen um 58,16 Prozent auf 30.237, die Übernachtungen um 37,47 Prozent auf 188.543. Luft nach oben ist laut Dirk Sasse noch bei der Aufenthaltsdauer der Gäste im Staatsbad, die 2022 bei 3,59 Tagen - bereinigt ohne Kliniken - lag und im Vergleich zu 2021 noch nicht zugelegt hat. Jedenfalls nicht in der Gesamtübersicht, wohl aber für die Gemeinde Bayerisch Gmain, die hier gegenüber Bad Reichenhall die Nase vorne hat: die Aufenthaltsdauer betrug - bereinigt ohne Kliniken - 5,19 Tage und liegt damit bereits höher als 2021.
92,43 Prozent der Staatsbad-Gäste, nämlich 159.313, kamen im vergangenen Jahr aus touristischen Beweggründen nach Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain. Leicht gesunken ist die Anzahl der Klinikgäste. Das Haupteinzugsgebiet der Gäste ist Deutschland, davon kommen mit 65,17 Prozent mehr als die Hälfte aus Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (12,45 Prozent) und Baden-Württemberg (9,54 Prozent). Spitzenreiter bei den ausländischen Gästen bleibt Österreich mit 51,61 Prozent. Platz zwei und drei belegten im Jahr 2022 die Niederlande mit 18,97 Prozent und Tschechien mit 10,16 Prozent. Derzeit stehen im gesamten Staatsbad 4920 Betten zur Verfügung. Rund 47 Prozent verteilen sich auf die Hotels, 21 Prozent auf die Kurkliniken und Sanatorien, der Rest auf Ferienwohnungen und Privatunterkünfte.
Mit dem Ergebnis für 2022 zeigt sich Staatsbad Geschäftsführer Dirk Sasse sehr zufrieden. „Inwieweit wir die Zahlen in diesem Jahr weiter festigen können, hängt maßgeblich vom Reise- und Freizeitverhalten ab. Wir bieten unseren Gästen hochwertige gesundheitliche und touristische Angebote. Aber der Krieg in der Ukraine, die hohen Energiekosten, die Inflation und die allgemeine Teuerungsrate verunsichern die Menschen natürlich. Ich hoffe, dass uns 2023 erneut eine positive Saison bevorsteht, die Gästeankünfte und Übernachtungen im Januar 2023 stimmen positiv, so Sasse“.
Pressemitteilung Bayer. Staatsbad Bad Reichenhall/Bayer. Gmain GmbH