Für 711 Tage ins Gefängnis
Wegen schwerem Bandendiebstahl gesucht: Mann (50) bei Kontrolle auf A8 festgenommen
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Die Bundespolizei hat am Sonntag (8. Mai) bei Grenzkontrollen auf der A8 einen 50-jährigen Tschechen festgenommen. Neben einem Haftbefehl lag auch ein aktuelles Einreiseverbot gegen den Mann vor.
Die Pressemitteilung im Wortlaut
Schwarzbach – Am Sonntag (8. Mai) stoppten Einsatzkräfte der Bundesbereitschaftspolizei an der Kontrollstelle am Walserberg ein Fahrzeug mit österreichischer Zulassung. Bei der Kontrolle wiesen sich beide Tschechen ordnungsgemäß aus. Als die Fahnder die Personalien beider Insassen überprüften, stellten sie fest, dass gegen den 50-jährigen Beifahrer gleich zwei Fahndungstreffer vorlagen.
Wegen schweren Bandesdiebstahls in mehreren Fällen wurde der Tscheche im Jahr 2017 zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt. Nachdem er einen Teil seiner Haftstrafe verbüßt hatte, schoben ihn die Behörden in sein Heimatland ab. Zudem wurde ihm das Recht auf Freizügigkeit aberkannt und ein sechsjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen ihn verhängt.
Da er nun unerlaubterweise wieder versuchte, nach Deutschland einzureisen, muss er noch eine Restfreiheitsstrafe von 711 Tagen absitzen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Gesuchte das Fahrzeug angemietet hatte. Der Fahrer, sein 51-jähriger Landsmann, war allerdings nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Wegen Überlassens eines Fahrzeugs, obwohl der Fahrer keine Fahrerlaubnis besitzt, muss sich der Beifahrer zusätzlich verantworten. Sein Begleiter bekam eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Bundespolizisten zudem diverses Einbruchswerkzeug. Die Beamten lieferten den Tschechen anschließend ins Gefängnis ein.
Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Freilassing
Rubriklistenbild: © Marcus Führer