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Über 100 unerlaubte Einreisen an einem Wochenende: Viel Arbeit für Freilassinger Bundespolizei

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Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Freilassing hatten am Wochenende wieder alle Hände voll zu tun. Neben über 100 unerlaubten Einreisen brachten die Beamten zwei per Haftbefehl gesuchte Personen ins Gefängnis.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Freilassing – Am Freitagfrüh (1. Juli) stoppten Einsatzkräfte der Bundespolizei an der Kontrollstelle am Walserberg einen Kleinbus mit rumänischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Personalien der Insassen stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen einen 21-jährigen Mitfahrer ein Haftbefehl vorlag.

Wegen Urkundenfälschung suchte die Staatsanwaltschaft Passau nach dem Rumänen. Die verhängte Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro konnte der junge Mann nicht zahlen. Die Beamten brachten ihn ein eine Haftanstalt, wo er die nächsten 120 Tage hinter Gitter verbringen muss.

Weiterer Haftbefehl bei Kontrolle in Zug vollstreckt

Bei der Kontrolle eines grenzüberschreitenden Zuges ging den Fahndern am Bahnhof Freilassing einige Stunden später der nächste Haftbefehl ins Netz. Die Abfrage der Personalien eines 44-jährigen Ungarn ergab eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Passau wegen eines Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz.

Die geforderte Geldstrafe in Höhe von knapp 1500 Euro konnte der 44-Jährige zahlen und so einer Freiheitsstrafe von 149 Tagen entgehen. Da jedoch eine aktuelles Einreiseverbot für Deutschland gegen den Ungar vorlag, wiesen ihn die Beamten nach Österreich zurück.

26-Jähriger muss wegen Drogenhandels ins Gefängnis

Hinter schwedischen Gardinen endete die Einreise mit dem Zug für einen 26-jährigen Albaner am Sonntagabend (3. Juli).
Wegen Handel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge wurde der Mann im Jahr 2017 zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt zwei Jahren und vier Monaten verurteilt.

Nachdem er einen Teil seiner Strafe abgesessen hatte, schoben ihn die Behörden in sein Heimatland ab. Zudem wurde ein fünfjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen den Albaner verhängt. Da er nun unerlaubterweise wieder versuchte, nach Deutschland einzureisen, muss er noch eine Restfreiheitsstrafe von 309 Tagen absitzen.

105 unerlaubte Einreisen – Großteil davon am Sonntag

Am vergangenen Wochenende zählte die Freilassinger Bundespolizei in ihrem Zuständigkeitsbereich insgesamt 105 unerlaubte Einreisen, 47 davon alleine am Sonntag. Darunter stellten die Beamten drei Personen fest, die versuchten, trotz eines bestehenden Einreiseverbotes nach Deutschland einzureisen. Zwei Reisende wurden wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise angezeigt.

Zwei Personen bekamen eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Dabei stellten die Bundespolizisten ein zugriffsbereites Messer sicher, dessen neun Zentimeter lange Klinge per Knopfdruck seitlich herausspringt sowie einen Schlagring.

Ein Kubaner, der mit dem Reisebus über die A8 einreisen wollte, musste nach einer Anzeige wegen Urkundenfälschung postwendend zurück nach Österreich.

Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Freilassing

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