Betrugsverdacht gegen Rathaus-Mitarbeiter
Höchstadt - Wegen angeblichen gewerbsmäßigen Betrugs ist ein Rathausmitarbeiter im mittelfränkischen Höchstadt/Aisch ins Visier der Justiz geraten.
Der Mann stehe im Verdacht, sich jahrelang auf Gemeindekosten Waren im Onlinehandel bestellt und sie später auf eigene Rechnung weiter verkauft zu haben, berichtete eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Montag.
Allein im Jahr 2014 sei der Gemeinde dadurch ein Schaden im unteren fünfstelligen Euro-Bereich entstanden, sagte die Sprecherin. Wie hoch der Schaden in den Jahren davor war, werde derzeit noch ermittelt. Kripobeamte hätten am Montag Arbeitsplatz und Wohnung des Verdächtigen durchsucht.
Nach einem Bericht des «Fränkischen Tags» (Online/Montag) waren die mutmaßlichen Betrügereien des Mannes durch eine Fehlbuchung aufgeflogen. Einem Rathaus-Mitarbeiter sei eine Rückbuchung auf das Privatkonto seines Kollegen aufgefallen.
Bei Überprüfungen seien Rechnungsprüfer schließlich auf weitere Unregelmäßigkeiten gestoßen. Daraufhin habe Bürgermeister Gerald Brehm die Kripo eingeschaltet. Brehm war am Montag zunächst nicht erreichbar.
dpa