Schneizlreuth/Landkreis - Am Donnerstagnachmittag ist im Berchtesgadener Land ein Kleinflugzeug im Bereich des Bogenhorns abgestürzt. Bei der Tragödie kam der Pilot ums Leben. Wrack und Leiche wurden erst am nächsten Tag gefunden. Dieses schwere Unglück ist nicht das erste in der Region:
Die Ursache für den Absturz ist noch unklar. Zeugen wollten jedoch beobachtet haben, wie die Maschine in der Luft ins Trudeln geraten sein soll und dann offenbar steil abgestürzt war.
Im Juli kamen bei Leutasch in Tirol, einer kleinen Gemeinde im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich, drei Menschen bei einem weiteren Unfall ums Leben. Das Kleinflugzeug war am 18. Juli auf 2.300 Metern Seehöhe im Wettersteingebirge an der Leutschacher Platt gegen eine Felswand geprallt und regelrecht zerschellt.
Für die drei Insassen, ein Pilot und zwei Passsagiere, die alle aus Deutschland stammten (72, 57 und 56 Jahre), kam jede Hilfe zu spät. Sie starben an Ort und Stelle. Die Toten mussten anschließend durch einen DNA-Abgleich identifiziert werden.
Flugzeugabsturz bei Garmisch-Partenkirchen mit mehreren Toten
Beim Flugplatzfest in Tüßling (Landkreis Altötting) verunglückte am 13. Juli darüber hinaus der Rosenheimer Kommunalpolitiker Markus Schmid schwer. Der 69-Jährige sitzt für die Republikaner im Rosenheimer Stadtrat. Die einmotorige Maschine war im Rahmen einer Flugschauvorführung auf eine Wiese gestürzt. Zur Klärung hat die Staatsanwaltschaft ein entsprechendes Gutachten beantragt.
"Mit Bestürzung und tief betroffen habe ich vom Flugzeugabsturz unseres Stadtratsmitglieds Markus Schmid erfahren. (...) Ich bin froh, dass seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich sind und wünsche ihm eine vollständige und nachhaltige Genesung", zeigte sich Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (CSU) anschließend geschockt.
Anfang Februar war an der Grenze der österreichischen Bundesländer Salzburg und Oberösterreich bei einer Kunstflugschau ein Kleinflugzeug in den Wolfgangsee gestürzt. Der 44-jährige Pilot aus dem Bezirk Wels hatte Glück im Unglück. Der Mann konnte ohne sichtbare Verletzungen von der Wasserwacht an Land gebracht werden. Das Flugzeug musste jedoch aufwendig aus dem See geborgen werden.
Obduktionsergebnis von Pilot steht noch aus
Bei dem Unglück bei Schneizlreuthstarb der 51-jährige Pilot, der vermutlich aus dem Landkreis Traunstein stammt. Eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in München soll hier endgültig Klarheit bringen. Zudem erhoffen sich die Ermittler durch die Untersuchung des Wracks neue Erkenntnisse darüber, wie es zu dem Absturz kommen konnte. Die Maschine war am Donnerstag, 22. August, gegen 13.45 Uhr vom Radar der Deutschen Flugsicherung verschwunden.
Der unerfahrene Pilot war laut Polizei damals in ein heftiges Gewitter geraten, ehe die Maschine bei stark eingeschränkter Sicht mit einem lauten Knall aufschlug - ganz nahe eines Wohngebietes. Ein Augenzeuge sagte damals, dass der Hubschrauber nur wenige Meter über seinem Haus geflogen sei, ehe es zu dem Unglück kam.
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