Burgkirchen - Während sich die Politik des Alz-Unglücks um das Werk Gendorf annimmt, haben wir Infraserv-Geschäftsführer Dr. Bernhard Langhammer zum Interview getroffen:
"Wir sind natürlich alle bestürzt über die Ausmaße des Chemie-Unfalls", so Infraserv-Gendorf-Geschäftsführer Dr. Bernhard Langhammer im Interview mit Innsalzach24. "Das hätte nicht passieren dürfen. Und jetzt sind wir schlauer."
Aus unserem Archiv: Fotos vom Fischsterben an der Alz
Fische verenden immer noch in der Alz
Die Pressekonferenz im Werk Gendorf
Fischsterben in der Alz - Pressekonferenz
Der Brand im Werk Gendorf
Brand in Gendorf
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Langhammer versteht die Bestürzung der Bevölkerung. "Es ist vor allem auch deshalb dramatisch, weil die Chemiebranche jahrelange gute Arbeit geleistet hat. Da arbeiten 3000 Mitarbeiter jeden Tag daran, dass alles gut läuft. Und dann passiert eben doch was. Das bedeutet auch eine massive Rufschädigung für uns." Aber der Geschäftsführer relativierte auch den Sachverhalt: "Es ist furchtbar, dass ein derartiges Fischsterben ausgelöst wurde. Und es wird sicherlich auch noch Jahre dauern, bis sich der Fischbestand wieder erholt hat. Aber man muss auch sagen, dass hier keine langfristigen Schäden verursacht wurden. Die Chemikalie ist so gut abbaubar, dass sie derzeit schon fast nicht mehr nachzuweisen ist."
Im Interview mit dem Mühldorfer Anzeiger hatte am Dienstag der Vorsitzende des Bezirksfischereivereins Dr. Manfred Holzner Zweifel geäußert, ob die ausgetretene Chemikalie nicht auch der Haut des Menschen schaden könne. Dazu Dr. Langhammer: "Das sind reine Spekulationen."
Das Werk Gendorf arbeitet derzeit unter Hochdruck daran, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, um ein solches Unglück künftig zu vermeiden.
Aus unserem Archiv: Polizei am 7. März 2012 zum Chemie-Unfall
ds
Quelle: innsalzach24.de
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